Der sächsische Aufsteiger Grün-Weiß Mehlteuer konnte am vergangenen Zweitligaspieltag beide Punkte aus Elsterwerda entführen und sich damit auf den fünften Tabellenplatz vorschieben. Der ESV bleibt nach der dritten Pleite hintereinander bei sechs Punkten stehen und ist aktuell Siebenter.
Beide Teams schenkten sich lange Zeit nichts und begegneten sich in spannenden Duellen auf Augenhöhe. Mit Beginn des Schlussdurchgangs überrollte eine grün-weiße Lawine die Gastgeber und machte den verdienten Auswärtserfolg mit 3359 Gesamtkegeln perfekt. Der ESV brachte es lediglich auf 3274 Kegel und war am Ende der Partie nicht in der Lage, dem Gegner Paroli zu bieten.
Nach einem über weite Strecken ausgeglichenen ersten Durchgang schnappten sich beide Seiten einen Mannschaftspunkt. Benjamin Kube (555 Kegel/3 Satzpunkte) gewann nach guter und stabiler Vorstellung gegen Lutz Möckel (543/1). Frank Beier (537/1) unterlag parallel dem Durchgangsbesten Daniel Höring (557/3), der insbesondere in der zweiten Spielhälfte mit 294 Kegeln zu überzeugen wusste.
Auch im zweiten Drittel ging es sehr eng zu. Rüdiger Werner (527/3) kämpfte gegen Thomas Großer (513/1) verbissen um jeden Kegel und belohnte sich und seinen ESV dank einer starken Schlussbahn (146:133) mit dem zweiten Gesamtzähler. Loks derzeit schnittbester Spieler Stefan Kläber (571/2) musste gegen einen fehlerfrei spielenden Dirk Lorenz (566/2) alles aus sich herausholen. Im vierten Satz (148:133) bewies Kläber absolute Nervenstärke und setzte sich schließlich durch. Damit führten die Hausherren mit 3:1, jedoch nur 11 Kegeln Differenz.
Im Anschluss wollte Elsterwerdas Schlussduo den dritten Heimerfolg der laufenden Spielzeit über die Runden bringen. Doch schon auf der ersten Bahn machten die Gäste mit Alexander Kelz (587/2) und Florian Lamprecht (593/4) unmissverständlich deutlich, dass sie etwas dagegen hatten. Mit hervorragenden Leistungen brachten beide den Aufsteiger zurück auf die Siegerstraße und erlaubten sich bis zum Schluss keine spielentscheidenden Fehler mehr. Während auf Gastgeberseite ein völlig überforderter Martin Exner (241/0) nach zwei Bahnen gegen Klaus Ziesche (272/0) ausgewechselt wurde, wollte ESV-Kapitän Uwe Scheibe (570/2) gegen seinen Kontrahenten Kelz mit aller Macht den vierten Punkt und somit wenigstens das Unentschieden retten. Doch auch daraus wurde nichts mehr. Der ESV Lok Elsterwerda reist in 14 Tagen zum nächsten Auswärtsspiel nach Auma.
Endergebnis: ESV Lok Elsterwerda – SG Grün-Weiß Mehlteuer 3:5 (3273:3359)