Am Donnerstagabend wurde die Polizei von Mitarbeitern des zuständigen Wachschutzes um 20:30 Uhr zum Übergangsheim an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße gerufen, da kurz zuvor zwei maskierte Männer in das Gebäude eingedrungen waren. Nach ersten Ermittlungen hatten die Männer einen „Knüppel“ und eine Softair-Pistole bei sich, womit sie offenbar eine Bewohnerin bedrohen wollten. Wenige Minuten später flüchteten die Täter unerkannt. Im Rahmen der sofort eingeleiteten und bis zur Stunde andauernden Ermittlungen wurden auch Fahndungsmaßnahmen nach den bislang unbekannten Tätern ausgelöst.lübb
Landrat Stephan Loge und Sozialdezernent Carsten Saß haben sich heute Morgen vor Ort ein Bild von der Lage gemacht und die Tat verurteilt. Sie schätzten ein, dass sich die Bewohner verunsichert fühlen. Umgehend wurde veranlasst, dass sich Sozialarbeiter und Mitarbeiter des sozialpsychiatrischen Dienstes um die betroffenen Familien kümmern, um Ängste zu nehmen. Darüber hinaus wird umgehend ein Wachschutzunternehmen gebunden, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. In einem Gespräch mit dem Leiter der zuständigen Polizeidirektion wurde dem Landrat zugesichert, dass das Heim von der Polizei verstärkt bestreift werde und der Staatsschutz in die Ermittlungen einbezogen werde.
In dem ehemaligen Jugendwohnheim in Lübben hat der Landkreis Wohnungen für Flüchtlinge und Asylbewerber eingerichtet. Seit Anfang des Jahres wohnen hier 26 Personen, hauptsächlich Familien mit Kindern, die aus der Gemeinschaftsunterkunft in Waßmannsdorf umgezogen sind. Heute werden weitere 11 Personen in dem Wohnverbund in der Friedrich-Judwig-Jahn-Straße in Lübben erwartet. Sie kommen direkt aus der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber aus Eisenhüttenstadt. Landrat und Dezernent Loge lobten in diesem Zusammenhang das große Engagement des Forums Lübben, das die Neuankömmlinge in der Stadt unterstützt und damit für eine gute Willkommenskultur sorgt. Auch heute Morgen waren Vertreter des Forums vor Ort und haben sofort Hilfe angeboten.
Quelle: LAndkreis Dahme-Spreewald
Foto: Peter Becker; Lübben