Im Laufe der nächsten Woche wird es im Landkreis Dahme-Spreewald mehr als 40 Corona-Teststellen geben. Neu hinzu kommen unter anderem Angebote in der Kernstadt von Königs Wusterhausen und in Lieberose. Das teilte der Landkreis heute mit. Das Gesundheitsamt Dahme-Spreewald informiert darüber, dass derzeit im Landkreis 32 Personen mit einer COVID-19-Infektion in stationärer Behandlung sind. Insgesamt wurden bisher 467 Fälle der britischen und südafrikanischen Mutation nachgewiesen.
Der Landkreis Dahme-Spreewald teilte dazu mit:
Im Landkreis Dahme-Spreewald hat sich die Zahl der laborbestätigten Fälle der Atemwegserkrankung COVID-19 innerhalb der letzten 24 Stunden um 58 erhöht. Die heutige 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im Kreis bei 117,7. Derzeit sind insgesamt 323 Personen tatsächlich infiziert. Labordiagnostisch bestätigt wurden seit Ausbruch der Pandemie bisher insgesamt 6.176 Corona-Infektionen (kumuliert). Es sind bisher 228 im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus stehende Todesfälle zu beklagen. 5.625 Corona-Patienten gelten als wieder genesen.
Einschränkungen im Kreis verlängert
Der Landkreis Dahme-Spreewald hatte aufgrund der dreitägigen Überschreitung der 100er Inzidenzmarke gemäß § 26 Abs. 2 der Siebten SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung die kreisbezogene Rücknahme von Lockerungen bekanntgeben müssen. Da auch in den vergangenen drei Tagen der Inzidenzwert abermals nicht ununterbrochen unter 100 lag, verlängert sich diese Anordnung gemäß der geltenden Corona-Landesverordnung um eine weitere Woche. Somit können die damit verbundenen Einschränkungen frühestens nach Ablauf des 25. April 2021 zurückgenommen werden, sofern die 100er Inzidenzmarke vom 21. bis 23. April ununterbrochen unterschritten wird. Das Landratsamt würde diese Unterschreitung und Rücknahme erweiterten Schutzmaßnahmen in der kommenden Woche dann entsprechend bekanntgeben.
Kommunales Impfangebot eingeschränkt
Seit Mitte März ergänzt − zusätzlich zu den großen Impfzentren des Landes − ein kommunales Impfangebot, das der Landkreis Dahme-Spreewald in Kooperation mit dem Klinikum Dahme-Spreewald umsetzt, die Möglichkeiten für eine Corona-Schutzimpfung. Wie Landrat Stephan Loge informiert, müssen ab der kommenden Woche die Erstimpfungen mit dem vom Land wöchentlich bereitgestellten kreiseigenen Impfkontingent vorerst eingestellt werden. Für das kommunale Impfprojekt werde seitens des nunmehr federführenden Innenministeriums kein kreiseigenes Impfstoffkontingent mehr für die Erstimpfungen zur Verfügung gestellt.
Loge: „Wir haben das Impfen in kommunaler Regie in den zurückliegenden Wochen mit erheblichen Organisationsaufwand etabliert und bisher rund 2.100 Menschen im Landkreis gegen Corona geimpft. Neben älteren Bürgerinnen und Bürgern waren dies gemäß der Priorisierungsstufen der Coronavirus-Impfverordnung unter anderem Lehrer, Krankenhausmitarbeiter, Pflegekräfte, Erzieher, Einsatzkräfte der Feuerwehren oder Polizisten. Das klappte in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Dahme-Spreewald hervorragend. Nächstes Ziel ist jetzt, dass die Hausarztpraxen in der Region genügend Impfstoff zur Verfügung haben, um die Menschen vor Ort problemlos zu impfen“. Der Landrat betont, dass alle bisher zugesicherten Zweitimpfungen nach Auskunft des Innenministeriums auch hinsichtlich des Ausgangsimpfstoffs gesichert sind und diese bereits vergebenen Termine planmäßig stattfinden. Termine für Erstimpfungen werden jedoch derzeit nicht vergeben. Von persönlichen Nachfragen zur Terminvergabe beim Klinikum und der Kreisverwaltung ist daher ausdrücklich abzusehen.
Angebot für Bürgertests erweitert
Bürgerinnen und Bürger ohne Symptome haben die Möglichkeit, sich im Rahmen der Verfügbarkeit von Testkapazitäten mindestens einmal pro Woche kostenfrei auf das Coronavirus SARS-CoV-2 testen zu lassen (Bürgertests). Grundlage für dieses Angebot ist die Coronavirus-Testverordnung des Bundesgesundheitsministeriums. In Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden, Apotheken, Arztpraxen und Hilfsorganisationen ist es der Kreisverwaltung gelungen, das Angebot von Bürgertests in Dahme-Spreewald abermals zu erweitern. Im Laufe der kommenden Woche werden insgesamt mehr als 40 Teststellen im Kreisgebiet aktiv sein − neu hinzu kommen unter anderem Angebote in der Kernstadt von Königs Wusterhausen (Paul-Dinter-Halle) und in Lieberose.
Die Übersicht, wo in welchen kreisangehörigen Kommunen derzeit kostenfreie Corona-Schnelltests angeboten werden, aktualisiert der Landkreis fortlaufend auf seiner Webseite www.dahme-spreewald.info/de/coronavirus (Bürgertests).
Aktuelles Fallgeschehen im Kreis
Das Gesundheitsamt Dahme-Spreewald informiert darüber, dass derzeit im Landkreis 32 Personen mit einer COVID-19-Infektion in stationärer Behandlung sind. Davon befinden sich fünf Patienten in intensivmedizinischer Betreuung, der Rest auf einer Normalstation. Zwei Betroffene sind gegenwärtig beatmungspflichtig. Hinsichtlich der SARS-CoV-2-Mutationen bilanziert die Gesundheitsbehörde, dass bislang im Landkreis Dahme Spreewald insgesamt 467 Fälle der britischen und südafrikanischen Variante des SARS-CoV-2-Virus nachgewiesen wurden.
Folgendes Gesamtbild der Infizierten (davon Genesene / Verstorbene) in den Dahme-Spreewald-Kommunen ergibt sich somit seit Februar 2020: Stadt Königs Wusterhausen 932 (838/28), Stadt Lübben 825 (758/50), Gemeinde Schönefeld 731 (691/8), Stadt Luckau 549 (517/20), Stadt Wildau 421 (356/37), Amt Unterspreewald 370 (339/14), Gemeinde Zeuthen 339 (316/9), Amt Lieberose/Oberspreewald 312 (280/7), Amt Schenkenländchen 266 (243/8), Gemeinde Schulzendorf 253 (223/14), Stadt Mittenwalde 242 (218/6), Gemeinde Heideblick 205 (192/8), Gemeinde Heidesee 192 (171/6), Gemeinde Bestensee 189 (164/5), Gemeinde Märkische Heide 166 (157/4) und Gemeinde Eichwalde 164 (143/2).
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Red. / Presseinfo