Im Landkreis Dahme-Spreewald hat sich die Zahl der laborbestätigten Fälle an COVID-19 innerhalb der letzten 24 Stunden um 14 erhöht. Das Gesundheitsamt gibt einen tagesaktuellen Überblick zur Ausbreitung der Atemwegserkrankung: Die heutige 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im Landkreis Dahme-Spreewald bei 94,3. Derzeit sind insgesamt 181 Personen tatsächlich infiziert, wovon sich 14 Personen in stationärer Behandlung befinden. Labordiagnostisch bestätigt wurden seit Ausbruch der Pandemie bisher insgesamt 675 Corona-Infektionen (kumuliert). 485 Corona-Patienten gelten als wieder genesen.
Die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus stehen, hat sich in Dahme-Spreewald erhöht. Bei einem am Wochenende Verstorbenen handelt es sich um einen 79-jährigen Corona-Patienten aus dem Amt Lieberose/Oberspreewald, der in einem Krankenhaus außerhalb des Landkreises stationär behandelt worden war. Damit sind im Landkreis nunmehr neun Todesfälle im Kontext mit dem Corona-Virus zu beklagen. Dahme-Spreewalds Landrat Stephan Loge spricht den Angehörigen des Verstorbenen sein aufrichtiges Beileid aus.
Aktuelles Fallgeschehen im Landkreis Dahme-Spreewald
Bei den jüngst gemeldeten Infektionsfällen im Landkreis handelt es sich um Ansteckungen in den verschiedenen Gemeinden Schönefeld, Zeuthen, Märkische Heide, Heideblick, in den Ämtern Lieberose/Oberspreewald, Unterspreewald und Schenkenländchen sowie den Städten Mittenwalde, Luckau, Lübben und Königs Wusterhausen. Das Gesundheitsamt ermittelt nach COVID-19-Fällen aktuell zu mehreren Ausbruchsgeschehen im Landkreis:
In der Erich-Kästner-Grundschule Königs-Wusterhausen sind nach Positivbefunden mehrerer Lehrkräfte, die häuslich abgesondert wurden, ermittelt das Gesundheitsamt weitere enge Kontaktpersonen. Die Schulleitung erwägt in einige Schulklassen vom Präsenzunterricht auszuschließen.
Am Oberstufenzentrum (OSZ) Dahme-Spreewald in Lübben ist eine Schülerin positiv auf COVID-19 getestet worden. Als enge Kontaktpersonen mussten bislang drei Mitschüler in Quarantäne, Lehrkräfte sind nicht betroffen.
In der Oberschule am Airport Schönefeld ist bei einer Schülerin das Corona-Virus nachgewiesen worden. Bislang mussten in der Folge fünf Lehrer und 20 Schüler als enge Kontaktpersonen häuslich abgesondert werden.
In der K&S Seniorenresidenz Lübben sind im Rahmen vorsorglich durchgeführten Corona-Tests bisher fünf Bewohner und fünf Mitarbeiter positiv getestet worden, die entsprechend abgesondert wurden. Das Gesundheitsamt hat heute mit der Heimleitung vor Ort alle nötigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen abgestimmt. Eine Testreihe für alle übrigen der insgesamt 149 Bewohner und 96 Mitarbeiter wurde durchgeführt. Die weiteren Maßnahmen werden nach Vorliegen sämtlicher Laborergebnisse ergriffen.
In der Kindertagesstätte „Sonnenblick“ im Schönefelder Ortsteil Großziethen ist eine Erzieherin Corona-positiv. Die Ermittlungen zu den engen Kontaktpersonen dauern noch an.
Auch laufen Ermittlungen des Gesundheitsamts nach einem Positivbefund in der Wohnstätte „Haus Kapernaum“ in Walterdorf. Bislang musste ein Bewohner der Wohnstätte für Erwachsene mit geistiger Behinderung räumlich quarantänisiert werden.
Folgendes Gesamtbild der Infizierten (davon Genesene / Verstorbene) in den Dahme-Spreewald-Kommunen ergibt sich somit seit Februar 2020: Schönefeld 157 (123/0), Königs Wusterhausen 145 (126/6), Zeuthen 56 (43/0), Lübben 47 (25/0), Wildau 45 (38/0), Mittenwalde 28 (22/0), Amt Lieberose/Oberspreewald 28 (14/1), Märkische Heide 26 (8/1), Gemeinde Schulzendorf 23 (15/0), Amt Schenkenländchen 23 (15/0), Amt Unterspreewald 20 (14/0), Stadt Luckau 20 (6/1), Eichwalde 17 (11/0), Gemeinde Heidesee 14 (12/0), Gemeinde Bestensee 13 (11/0) und Gemeinde Heideblick 13 (2/0).
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