Das Frauenhaus des Landkreises Dahme-Spreewald hat zum Auftakt in den Advent Unterstützung von zwei Unternehmen erhalten. Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Elke Voigt, hat die gespendeten Weihnachtsgeschenke, Spielsachen und handgefertigten Stoff-Adventskalender stellvertretend entgegengenommen. Die Sachspenden sind kürzlich für die im Frauenhaus lebenden Kinder von den in Königs Wusterhausen ansässigen Firmen Gemtec GmbH und Autohaus Leven GmbH zur Verfügung gestellt worden.
Dazu teilte der Landkreis Dahme-Spreewald weiter mit:
Die Gleichstellungsbeauftragte sprach den Unternehmensvertretern bei der Übergabe in der Königs Wusterhausener Außenstelle des Landratsamtes ihren herzlichen Dank aus. Elke Voigt: „Gerade der Advent ist für die im Frauenhaus lebenden Frauen und Kinder eine schwierige und hochemotionale Zeit. Sie können das Weihnachtsfest nicht in einer harmonischen Umgebung im Kreise der Familie verbringen. Umso mehr geben die Spielsachen und der Adventskalender ein Stück weit Normalität.“
Der Landkreis Dahme-Spreewald hatte die Trägerschaft des Frauenhauses im Jahr 2012 vom Arbeiter-Samariter-Bund übernommen. Angegliedert ist die Einrichtung an den Bereich der Gleichstellungsbeauftragten Elke Voigt. Im Frauenhaus können insgesamt zwölf Frauen und 18 Kinder Zuflucht vor häuslicher Gewalt finden. Das Haus ist im Schnitt zu 75 Prozent ausgelastet. Zwei Sozialarbeiterinnen kümmern sich um die Belange der Bewohnerschaft und helfen ihnen, den Weg in ein gewaltfreies Leben zu ebnen. Die Mitarbeiterinnen stehen den betroffenen Frauen und Kindern unterstützend zur Seite, etwa bei der Begleitung zu Ämtern, mit Gesprächs- und Gruppenangeboten oder der Schulanmeldung. Im Anschluss an den Frauenhausaufenthalt erfolgt eine sechsmonatige Nachsorge.
Die Aufnahme der von Partnergewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern ist zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich. Dafür ist eine entsprechende 24-Stunden-Rufbereitschaft eingerichtet – auch an den Wochenenden und Feiertagen. Die Telefonnummer lautet: 033763/214410.
red/pm
Bild: Landkreis Dahme-Spreewald