Rund 2.000 nichtärztlich Beschäftigte im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus erhalten mehr Lohn. Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilte, konnte eine Tarifeinigung erzielt werden. Rückwirkend ab August dieses Jahres erhöhen sich die Entgelte demzufolge auf 97,5 Prozent des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst. Zudem soll eine sogenannte monatliche Pflegezulage in Höhe von 70 Euro für das Pflegepersonal eingeführt werden. Für das Personal auf den Intensivstationen soll außerdem die Intensivzulage erhöht, die Wechselschichtzulage um 50 Euro angehoben sowie Samstagszuschläge und der Zusatzurlaub für die Wechselschichtarbeit mehr entlohnt werden.
Die Gewerkschaft ver.di teilte dazu mit:
Für die rund 2.000 nichtärztlich Beschäftigten der städtischen Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH wurde eine Tarifeinigung erzielt. Rückwirkend ab 1. August 2021 erhöhen sich die Entgelte auf 97,5 Prozent des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD). Die Tarifeinigung sieht zudem die Einführung einer sogenannten monatlichen Pflegezulage in Höhe von 70 EUR für das Pflegepersonal, die Erhöhung der monatlichen Intensivzulage für das Pflegepersonal auf den Intensivstationen, die Erhöhung der monatlichen Wechselschichtzulage für Wechselschichtarbeit um 50 EUR, die Erhöhung des Samstagszuschlages und die Erhöhung des Zusatzurlaubes für Wechselschichtarbeit vor.
Bei einer Pflegefachkraft in Wechselschichtarbeit mit mindestens 15-jähriger Beschäftigungszeit erhöht sich ab 1. August 2021 das monatliche Entgelt incl. der Pflegezulage und der höheren Wechselschichtzulage um 4,8 Prozent. Bei den Pflegefachkräften als Berufsanfänger in Wechselschichtarbeit erhöht sich das monatliche Entgelt incl. der Pflegezulage und der höheren Wechselschichtzulage um 7,4 Prozent.
Zum 1. Juni 2022 erhöht sich das Entgelt um weitere 1,8 Prozent. Die monatliche Pflegezulage erhöht sich zum 1. Juni 2022 um weitere 50 EUR. Ab dem 1. April 2023 wird die wöchentliche Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich von 40 Stunden auf 39,5 Stunden reduziert. Die Entgelte für die Auszubildenden steigen ab dem 1. August 2021 auf das Niveau der Ausbildungsvergütung für die Auszubildenden im öffentlichen Dienst.
„Die Tarifeinigung ist ein Kompromiss nach harten, jedoch konstruktiven, Tarifverhandlungen“, so Ralf Franke, der ver.di-Verhandlungsführer. „Mit der Tarifeinigung erfolgt ein weiterer Schritt zur Schließung der Schere zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst und bedeutet eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Carl-Thiem-Klinikum“, so Franke weiter.
Das CTK Cottbus teilte dazu mit:
Nach harten, jedoch konstruktiven, Verhandlungen haben sich das CTK und Verdi auf einen Tarifvertrag geeinigt.
Rückwirkend zum August 2021 erhöhen sich die Entgelte für rd. 2.400 nichtärztlich beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 97,5 Prozent des TVöD.
Die Tarifeinigung sieht zudem die Einführung einer Pflegezulage, die Erhöhung der Intensivzulage, des Samstagszuschlages, des Zusatzurlaubes für Wechselschichtarbeit und der Entgelte für Auszubildende vor.
Mit dem Tarifabschluss und der damit einhergehenden Kopplung der Gehälter an die Tabellenstruktur des TVöD entlohnt das CTK sein Personal in den nichtärztlichen Berufen in Südbrandenburg im Vergleich zu anderen Krankenhäusern der Region damit am besten.
„Mit dem Tarifabschluss und der damit einhergehenden Kopplung unserer Gehälter an die Tabellenstruktur des TVöD sind wir nicht nur der größte, sondern auch einer der attraktivsten Arbeitgeber in Cottbus. Zusätzlich sind die Einstiegsgehälter für Berufsanfänger überproportional gestiegen“, so CTK-Geschäftsführer Dr. med. Götz Brodermann.
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Red. / Presseinfo
Bild: CTK Cottbus