Daniela Schob und Philipp Maasch vom Team “Silencemaker” gewannen bei der zweiten Pitchmesse der BTU Cottbus-Senftenberg sowohl den Publikumspreis als auch den Jurypreis mit ihrer Idee, ein Gerät zu entwickeln, das per Knopfdruck Umgebungsgeräusche herausfiltert und so Stille in laute Umgebungen wie Großraum- und Heimbüros einkehren lässt.
Veranstalterin Stefanie Schiemenz vom BTU-Gründungsservice gibt im Titelinterview einen Überblick zur Veranstaltung, alle Teams werden im Artikel ebenfalls mit Video vorgestellt
Auf der zweiten Pitch-Messe des Gründungsservice der BTU hatten Studierende, Mitarbeitende und Alumni der BTU die Gelegenheit, ihre Ideen vor einem Publikum im Rahmen eines dreiminütigen Speed-Pitchings zu präsentieren. Alle Pitches wurden zum Schluss von einer Jury bewertet. Es warteten 1.600 Euro Preisgeld, ein Publikumspreis und ein Sonderpreis der GWC auf die Gewinner*innen.
Dabei konnte der Silencemaker sowohl das Publikum als auch die Jury überzeugen. Diese bestand aus Frau Prof. Dr. Mißler-Behr vom Lehrstuhl Planung, Innovation und Gründung der BTU, Frau Dr. Halilovic, Projektleiterin des COLabs, dem ersten Makerspace in der Lausitz, Herr Prof. Dr. Kunze, Geschäftsführer der Gebäudewirtschaft Cottbus (GWC) und Bauherr unseres neuen Gründungszentrums am Campus, sowie Herr Verlende, Geschäftsführer der CorpPearls GmbH, die geeignete Investoren und Partner für Startups vermittelt. Der erste Preis der Jury ist mit 850 Euro dotiert. Als Publikumspreis erhielt das Team Cottbuser Geschenkgutscheine im Wert von 100 Euro zum lokalen Einkaufen in der Stadt, gesponsort vom Stadtmarketingverband Cottbus.
Kleines Gerät, große Wirkung
Der Silencemaker ist ein kleines, mobiles Gerät, dessen Funktionsweise auf der Antischall-Technologie (Noise Cancellation) basiert. Ziel ist es, in einem bestimmten Bereich im Raum Lärm zu minimieren. Innovativ dabei ist, dass die Technologie nicht auf die Nutzung von Kopfhörern begrenzt ist, sondern, dass im Bereich um den Anwender Lärm reduziert wird. Störende Umgebungsgeräusche werden durch Mikrofone aufgenommen und mittels Software verarbeitet. Die verarbeiteten Signale senden über eingebaute Lautsprecher ein Gegensignal aus, welches zu einer Auslöschung der Störgeräusche führt. Da ihr Prototyp kurz vor der Patentierung steht, halten sich die beiden Gründer*innen zu den Details noch bedeckt.
Erfolgreiches Gründungsformat
Die zweite Pitch-Messe wurde von Prof. Michael Hübner, Vizepräsident für Forschung und Transfer der BTU und Dr. Markus Niggemann, Beigeordneter und Leiter des Geschäftsbereiches Finanz- und Verwaltungsmanagement der Stadt Cottbus/Chóśebuz, eröffnet. Insgesamt stellten fünf Teams ihre Gründungsideen in dreiminütigen Pitches vor. 180 Interessierte nahmen an der virtuellen Veranstaltung teil. Der Gründungsservice der BTU hat bereits zahlreiche Gründungsideen erfolgreich auf den Weg gebracht.
Die Jury wählte den Pitch von CQuest auf den 2. Platz, der mit 500 Euro dotiert ist; den 3. Preis in Höhe von 250 Euro erhielt das Team KSD (Kompetenz Schule Digital). Die CQuest GmbH will Kohlenstoffveränderungen im Boden anhand von Satellitendaten analysieren. Das Team KSD hat es sich zum Ziel gemacht, Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Medien zu befähigen.
Den Sonderpreis der Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH erhielt das Team “drop off” mit ihrer Idee, Kapselhotels als CoWorkingspace, für Erholung und mobiles Arbeiten zu entwickeln.
Die Gründerteams
Publikumspreis & 1.Preis: Silencemaker
Gründerteam: Philipp Maasch und Daniela Schob
Der Silencemaker ist ein kleines, mobiles Gerät, dessen Funktionsweise auf der Antischall-Technologie (Noise Cancellation) basiert. Ziel ist es, in einem bestimmten Bereich im Raum Lärm zu minimieren. Innovativ dabei ist es, dass die Technologie nicht auf die Nutzung von Kopfhörern begrenzt ist, sondern, dass im Bereich um den Anwender Lärm reduziert wird. Störende Umgebungsgeräusche werden durch Mikrofone aufgenommen und mittels Software verarbeitet. Die verarbeiteten Signale senden über eingebaute Lautsprecher ein Gegensignal aus, welches zu einer Auslöschung der Störgeräusche führt.
2. Preis: CQuest
Gründerteam: Julian Kremers, Stefan Gönner und Jakob Levin
Wer die Welt und das Klima verbessern will, ist an der BTU genau richtig. Jakob Levin macht es vor. Er hat Environmental and Resource Management (ERM) studiert und mit ehemaligen Kommilitonen das Startup CQuest gegründet. Ihr Unternehmen nutzt Satellitenbilder, um atmosphärische Kohlenstoffbindung in Böden zu quantifizieren. Derzeit ist die Messung auf den Kohlenstoffmärkten kompliziert, zeitaufwendig und teuer. CQuest will das ändern!
3. Preis: KSD
Gründerteam: Dr. phil. Christian Steinert (M.Eng. Wirtschaftingenieurwesen; M.Eng. Elektrotechnik; M.B.L.), Hendrik Hammann (B.Sc.), Valentina Mack (B.Eng.)
KSD (Kompetenz Schule Digital) ist auf den digitalen Bildungsmarkt ausgerichtet und bietet den Lehrkräften an Deutschlands Schulen ein qualitativ hochwertiges Portfolio von Fortbildungsleistungen sowie einfach zu bedienende und effizient in den Unterricht zu integrierenden Lernmaterialien. Hierbei setzt KSD auf eine innovative, KI-basierte, digitale und mobile Lernumgebung. Alle Leistungen sind über diese Online-Plattform durch intelligente Vorschlagsalgorithmen miteinander verbunden und abrufbar.
Sonderpreis “drop off”
Gründerteam: Sebastian Voigt, Lynn Bartkowski
Mit Kapselhotels, die auch als Co-Working-Space dienen sollen und von Freelancern, digitalen Nomaden sowie Teams und Unternehmen für Urlaub aber auch mobiles Arbeiten genutzt werden können, will “drop off” punkten. Die Hotels sind auf Kommunikation und Interaktion ausgelegt, die einzelnen Schlafkabinen sollen jedoch dennoch Ruhe und Privatsphäre sorgen.