Mit Inkraftreten der neuen Bundes-Notbremse werden in Cottbus ab Montag Schulen und Kitas schließen. Präsenzunterricht gibt es wie bekannt nur für Abschlussklassen und in Förderschulen. Zudem wird wieder die Notbetreuung eingerichtet. Der Anspruch darauf wurde laut Angaben der Stadt beispielweise auch für Alleinerziehende ausgeweitet. In Cottbus liegt der Inzidenzwert seit mehr als drei Tagen in Folge über 165, weshalb die Maßnahmen durch das neue Infektionsschutzgesetz greifen.
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Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
In Cottbus müssen ab Montag, 26.04.2021, die Schulen und Einrichtungen der Kindertagesbetreuung geschlossen bleiben. Das ergibt sich aus der Änderung des Infektionsschutzgesetzes durch den Deutschen Bundestag. Demnach ist bei einem Inzidenzwert von 165 der Präsenzunterricht in Schulen untersagt. Ausnahmen gelten für Abschlussklassen sowie Förderschulen. Diese Ausnahmen werden durch eine Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg geregelt.
Einrichtungen der Kindertagesbetreuung (Krippe, Kindergarten, Tagespflege, Hort) sind geschlossen. Eine Notbetreuung wird eingerichtet. Bereits bestätigte Anträge von Eltern auf eine Notbetreuung bleiben wirksam. Der Anspruch auf Notbetreuung ist jedoch ausgeweitet worden, so dass mehr Eltern und ihre Kinder eine Notbetreuung nutzen können. Die entsprechende Liste findet sich in der jeweils aktuellen Fassung der Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg. Zudem verweist die Stadtverwaltung darauf, dass Eltern, deren Antrag auf Notbetreuung nach den bisherigen Regelungen abgelehnt werden musste, nunmehr auf Basis der neuen Regelungen ein neuen Antrag stellen können.
Die entsprechenden Anträge sind unter www.cottbus.de bereits seit Längerem veröffentlicht. Die Bescheide werden fortlaufend erstellt; das Jugendamt wird dazu auch am Wochenende arbeiten. Eltern, die laut Eindämmungsverordnung einen Anspruch auf Notbetreuung haben und deren Antrag zu Wochenbeginn noch nicht abschließend beschieden ist, können ihre Kinder vorerst weiter in die Einrichtungen bringen, wenn häusliche oder berufliche Umstände keine Betreuung zu Hause zulassen.
30 Neuinfektionen / 17 Erkrankte auf Intensivstationen
Die Zahl der labordiagnostisch bestätigten Covid-19-Infektionen in Cottbus ist auf kumuliert 5.450 gestiegen. Das sind 30 positive Testergebnisse mehr als am Vortag. Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Fälle binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner – liegt aktuell bei 192. In Quarantäne befinden sich 1.365 Personen. Als genesen eingestuft sind 5.030 Personen. 193 Personen, die vorerkrankt und positiv getestet worden waren, sind verstorben.
Derzeit werden im Carl-Thiem-Klinikum 27 Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, stationär behandelt, davon 16 auf der Intensivstation. Das Durchschnittsalter der Patientinnen und Patienten auf der Covid-Station ITS liegt aktuell bei 66 Jahren. Im Sana-Herzzentrum wird nach Klinikangaben ein Patient mit einer Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation behandelt. (alle Angaben: Stand 23.04.2021, 14:00 Uhr).
In Cottbus sind derzeit eine Kindertageseinrichtung sowie eine Schule wegen Covid-19-Infektionen und Quarantäne-Anordnungen geschlossen, insgesamt zehn Einrichtungen sind von Infektionen und Quarantänen betroffen. Gleiches gilt für weitere vier Schulen sowie ein Horteinrichtung.
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Red. / Presseinfo v
Bild: Stadt Cottbus