Die Stadt Cottbus hat ihre Allgemeinverfügung und somit auch die Testpflicht für Kitakinder aufgehoben. In Cottbus greift ab Montag die neue Landesverordnung, wonach die Testpflicht an Brandenburger Schulen und für das Personal in Kitas, Krippen und der Kindertagespflege gilt. Wie die Stadt auf ihrer Pressekonferenz mitteilte, lässt die neue Brandenburger Verordnung keine Allgemeinverfügung mit weiteren Regeln seitens der Stadt zu. Aktuell liegt der Inzidenzwert in Cottbus bei 193. Im CTK und im Sana-Herzzentrum werden derzeit 40 Covid-Patienten behandelt.
Die ganze Pressekonferenz zum Nachschauen gibt es für euch im Titelvideo.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Die Testpflicht für Kinder an Kindertageseinrichtungen in Cottbus/Chóśebuz wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das hat die Stadtverwaltung am Freitag, 16.04.2021, auf der Basis neuer landesweiter Regelungen entschieden. Das Land Brandenburg hat in einer neuen Eindämmungsverordnung geregelt, dass es keine Testpflicht für Kinder in der so genannten vorschulischen Betreuung (Krippe, Kindergarten, Kindertagespflege) gibt. Die entsprechende Allgemeinverfügung der Stadt Cottbus/Chóśebuz verliert ihre Gültigkeit. Somit entfallen auch sowohl die Nachweispflicht als auch das Betretungsverbot in Bezug auf die Kinder.
Die Testpflicht für die Beschäftigten in den Kindertageseinrichtungen bleibt bestehen und gilt ebenso wie die Testpflicht an Schulen auf Grundlage der Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg.
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz empfiehlt Eltern von Kita-Kinder dennoch, ihre Kinder regelmäßig freiwillig zu testen. Dafür werden die jeweiligen Einrichtungen weiter mit Testmaterial ausgestattet. Im Falle eines positiven Tests bei einem Kind muss das Ergebnis durch einen PCR-Test bestätigt werden. Ein auch in einem Selbsttest positiv getestetes Kind darf nicht in eine Einrichtung gebracht werden. Maßgeblich ist das Ergebnis des PCR-Tests.
Oberbürgermeister Holger Kelch: „Es liegt im Interesse aller, mögliche Infektionen zu erkennen und die Infektionsketten zu unterbrechen. Dafür sind Tests ein wichtiges Mittel. Deshalb haben wir uns entschieden, die Einrichtungen weiter zu versorgen, um freiwillige Tests zu unterstützen.“ Nur durch fortschreitendes Impfen, die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln einschließlich des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung (Medizinische Maske, FFP2) sowie durch umfangreiche Tests lassen sich die gegenwärtigen Inzidenzzahlen langfristig senken und vor allem symptomlose Personen als Träger von Covid-19-Infektionen entdecken und herausfiltern.
Aktuelle Fallzahlen
Die Zahl der labordiagnostisch bestätigten Covid-19-Infektionen in Cottbus/Chóśebuz ist auf kumuliert 5.257 gestiegen. Das sind 32 positive Testergebnisse mehr als am Vortag. Die 7-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Fälle binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner – liegt aktuell bei 193. In Quarantäne befinden sich 1.031 Personen. Als genesen eingestuft sind 4.782 Personen. Als aktuell infiziert gelten 389 Personen. 190 Personen, die vorerkrankt und positiv getestet worden waren, sind verstorben.
Derzeit werden im Carl-Thiem-Klinikum 39 Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, stationär behandelt, davon 14 auf der Intensivstation. Das Durchschnittsalter der Patientinnen und Patienten auf der Covid-Station ITS liegt aktuell bei 67 Jahren. Im Sana-Herzzentrum werden nach Klinikangaben 1 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt, davon 1 auf der Intensivstation (alle Angaben: Stand 16.04.2021, 14:00 Uhr). In Cottbus/Chóśebuz ist derzeit 1 Kindertageseinrichtung wegen Covid-19-Infektionen und Quarantäne-Anordnungen geschlossen, insgesamt 10 Einrichtungen sind von Infektionen und Quarantänen betroffen. Gleiches gilt für 2 Schulen.
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Red. / Presseinfo