Nachdem das Cottbuser Turnier der Meister als Einzel-Weltcup bereits aus Pandemie-Gründen abgesagt werden musste, haben die Organisatoren nun auch die Idee eines Mehrkampf-Weltcups verwerfen müssen. Das Team um Turnierdirektor Mirko Wohlfahrt hatte geprüft, ob Cottbus als Austragungsort für den eigentlich in Stuttgart beheimateten Mehrkampfweltcup in Frage kommt. Die Verschärfung des Lockdowns sowie die weitere Verschärfung der Einreisebedingungen in Deutschland als auch die Dynamik der Verbreitung der neuartigen Mutation des Covid-Virus machen eine Austragung aber unmöglich.
Verantwortungsbewusst handeln
„Wir hätten den Athletinnen und Athleten sehr gerne eine Wettkampfbühne und die Chance einer Olympiaqualifikation gegeben, aber in der aktuellen Situation heißt es vor allem verantwortungsbewusst zu handeln. Daher müssen wir den Gedanken des Mehrkampf-Weltcups leider verwerfen“, erklärte Wohlfahrt.
Das Cottbuser Turnier der Meister gilt als eines der traditionsreichsten Turn-Turnier der Welt. Zahlreiche Olympiasieger, Welt- und Europameister gaben sich hier in den vergangenen vier Jahrzehnten die Klinke in die Hand. Die 45. Auflage des Turniers musste als Einzel-Weltcup bereits im Januar dieses Jahres abgesagt werden.
Zweiter Turn-Weltcup wurde ebenfalls abgesagt
Bereits zum zweiten Mal musste der weitere in Deutschland beheimatete Turn-Weltcup, der EnBW DTB Pokal, abgesagt werden. Die Organisatoren des Schwäbischen Turnerbundes hatten aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und den damit verbundenen gestiegenen Kosten sowie der Gefahr einer kurzfristigen Absage durch die Behörden ebenfalls keine Möglichkeit, für eine Austragung des Stuttgarter Weltcups, der als Mehrkampf geturnt wird.
„Sowohl in Stuttgart als auch in Cottbus hat man alles Erdenkliche versucht, um die jeweilige Veranstaltung unter den aktuellen Bedingungen und ggf. auch ohne Zuschauer umsetzen zu können. Wir hoffen, dass wir bald wieder in der Lage sein werden, den Turnfans ihren Sport anbieten zu können“, erklärte DTB-Präsident DTB-Alfons Hölzl.
Foto: Archivbild Turnier der Meister 2016