Mit Toren von Jan Koch in der 22.Minute und Rico Gladrow in der 38. Minute entschied Energie Cottbus das Spiel in der ersten Halbzeit für sich. Jena musste eine Halbzeit die zweite Hälfte zu zehnt bestreiten, Bergmann kassierte nach einem Foul die rote Karte. Die zweite Hälfte gehörte Carl-Zeiss Jena, Toni Stahl im Cottbuser Tor parierte aber ein ums andere Mal die Jenaer Torchancen, ihnen gelang nur ein Tor in der 82. Minute.
Veränderte Abwehr bei Energie Cottbus
Nach der trostlosen 0:3 Heimniederlage gegen den Berliner AK stellte Dirk Lottner auf eine Viererkette um Jan Koch übernahm die linke Abwehrseite, Matthias Rahn kehrte nach seiner Gelbsperre ins Team zurück, neben ihm verteidigte Dominik Pelivan, rechts stand Adrian Jarosch auf der Abwehrseite. Koch schaltete sich im Spiel oft in die Offensive ein, was eine Bereicherung für das Cottbuser Spiel war.
Cottbus zeigte fast von Beginn an eine couragierte Leistung und konnte in der ersten Viertelstunde erste Akzente setzen. Nach 22 Minuten legte Felix Brügmann auf Kapitän Jan Koch auf, der zum 0:1 einschoss. Energie war überlegen und machte weiter Druck, der in der 38. Minute vor 250 Zuschauern mit dem 0:2 belohnt wurde. Stürmer Brügmann, der auch in Jena schon gespielt hat, war heute der Vorbereiter und legte nun auf Rico Gladrow auf. Der bezwang Sedlak zum zweiten Mal in dem Spiel und erzielte das Tor. Vor der Pause foulte Jenas Bergmann noch Niclas Erlbeck an der Mittellinie, die Aktion wurde vom Schiedsrichter als riskantes Spiel eingestuft und mit rot gegen Bergmann bestraft. Der beschwerte sich kaum gegen die Entscheidung und entschuldigte sich noch bei Erlbeck, der nach kurzer Behandlung weiterspielen konnte.
Anrennen der Hausherren wird nicht belohnt
Jena versuchte nach der Pause in Unterzahl sein Glück und kam mit Schwung aus der Kabine. Energie kannte es ja vom Spiel gegen den BFC Dynamo, dass ein 0:2 Rückstand in Unterzahl durchaus noch zu drehen ist. Cottbus ließ sich immer öfter in die eigene Hälfte drücken, konnte kaum für eigene Konter sorgen, kassierte aber letztlich wahrscheinlich zu spät den Anschlusstreffer. In der 82. Minute drückte Eisele die Kugel nach einer Flanke über die Linie. Vorher und danach rettete Toni Stahl im Tor ein ums andere Mal mit starken Aktionen einen früheren Rückstand oder danach die Führung. In der Nachspielzeit war aber auch er machtlos, als ein Schuss von der Strafraumgrenze aufs Tor flog, doch da rettete ihn und sein Team der Pfosten.
Zwei unterschiedliche Halbzeiten von Energie, am Ende holen sie in Thüringen drei Punkte und zeigten im Gegensatz zum Spiel gegen den Berliner AK einen engagierten und kämpferischen Auftritt, der Carl-Zeiss immerhin die erste Niederlage nach sechs Siegen in Serie einbrachte. Mit 17 Punkten rücken sie wieder in die erste Tabellenhälfte auf, in dieser Liga kann anscheinend jeder jeden schlagen, nur Viktoria Berlin zieht an der Tabellenspitze einsam seine Kreise.
Energie Cottbus trifft am Sonntag im Stadion der Freundschaft auf Luckenwalde, ob mit oder ohne Zuschauer ist nicht bekannt. Es könnte das letzte Spiel für mindestens einen Monat sein. Die Bundesregierung hat in Abstimmung mit den Bundesländern einen erneuten Lockdown ab 2.11.2020 bis zum Monatsende beschlossen, darunter fällt auch der Amateursport. Der NOFV äußerte sich noch nicht dazu, aber die Regionalliga gilt offiziell als Amateurliga.
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Foto: Steve Seiffert