Mit drei Toren gegen Oberligisten VfB Krieschow zieht der FC Energie Cottbus ins Brandenburger Landespokal-Viertelfinale ein. Nach dem frühen Rückstand in der 14. Minute durch Tor von Leo Felgenträger entschied Energie durch Tore von Felix Geisler (18. Minute), Felix Brügmann (51.) und Neuzugang Mario Crnicki (75.) Minute das Spiel souverän für sich und erreicht die nächste Runde. Sven Konzack erzielte in der 90. Minute zwar noch den Anschlusstreffer, dabei blieb es aber auch. Damit wiederholte Cottbus das Ergebnis vom Freundschaftsspiel aus der Saisonvorbereitung und wurde insgesamt der Favoritenrolle gerecht.
Nachbarschaftsduell in der Lausitz
Das Nachbarschaftsduell in der Lausitz zwischen dem VfB Krieschow und Energie Cottbus weckte natürlich insbesondere beim unterklassigen Krieschow Hoffnungen, dem vermeintlich großen Nachbarn aus Cottbus ein Bein stellen zu können. 932 Zuschauer durften in den Sportpark unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln, die Umsetzung war wechselhaft. Energie trat mit einem veränderten Team an, im Tor stand Tim Stawecki, davor spielten Marcel Hoppe, Patrick Storb, Neuzugang Jonas Hofmann, Felix Geisler, Mario Crniki (ebenfalls neu), Adrian Jarosch, Tobias Eisenhuth, Felix Brügmann, Dominik Pelivan und Rico Gladrow. Jan Koch fehlte verletzungsbedingt, Matthias Rahn saß zunächst auf der Bank. Dort fand sich auch Jonas Böhmert wieder, der 17-Jährige wurde aus den U-Mannschaften berufen. Wie knapp die Personalsituation war, sah man daran, dass der FCE insgesamt nur 17 Spieler dabei hatte. Beim VfB Krieschow las sich der 18er Kader wie eine zweite Mannschaft des FCE. Viele ehemalige Spieler sind für den Oberligisten aktiv.
Der VfB erwischte den besseren Start und nach einem Fehler von Patrick Storb in der 14. Minute konnte Leo Felgenträger in der 14. Minute das 1:0 für seinen Verein erzielen. Neuzugang Mario Crnicki setzte nur vier Minuten später das erste Ausrufezeichen, sein Schuss landete jedoch nur an der Latte. Die Torantwort brauchte nur weitere vier Minuten länger als es schnell ging und der Oberligist damit überfordert war. Gladrow bediente Neuzugang Hofmann, der sich bis zur Grundlinie durchsetzte und dann auf Felix Geisler ablegte. Der Cottbuser Zehner bedankte sich mit dem 1:1 Ausgleich. Bis zur Pause steigerte sich Energie weiter und machte den Klassenunterschied deutlich. Ein Tor sprang dabei jedoch nicht heraus.
Entscheidung in der zweiten Halbzeit
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und die zweite Halbzeit ging ähnlich weiter. In der 51. Minute wurde Mario Crnicki von Gerstmann an der Grundlinie im Strafraum geschubst, der Schiedsrichter entscheidet sofort auf Elfmeter. Felix Brügmann trat an und schoss zum 1:2 ein. Danach wurde das Spiel zerfahrener. Viele Fouls prägten die Partie in der Folgezeit, erst in der 75. Minute bekommt Mario Crnicki den Ball von Adrian Jarosch völlig frei vor die Füße und erzielte das 3:1. Kurz danach durfte der Torschütze den Platz verlassen, Jeremy Postelt übernahm für die letzte Viertelstunde. In der 90. Minute bekam der FCE den Ball hinten nicht raus, Andy Hebler scheiterte noch an Tim Stawecki, Sven Konzack konnte er nicht mehr aufhalten, 2:3. Niklas Geisler hatte in der Nachspielzeit noch die große Gelegenheit zum 4:2, konnte den Ball aber nicht im leeren Tor unterbringen. Mit dem Schlusspfiff wars egal, Energie Cottbus spielt im Viertelfinale.
In der Liga geht es am 18.10.2020 auswärts gegen Hertha II weiter, Dirk Lottners Bilanz wird um einen Sieg erweitert.