Tanzender Protest mit Liveband und Zirkus für die Öffnung von Kulturstätten vor der Stadthalle.
Es war keine Tanzveranstaltung – es war eine Kundgebung, bei der Tanz ein Demonstrationsmittel war. Das Walzer Festival musste in diesem Jahr, wie viele andere Veranstaltungen, abgesagt werden. Aus diesem Anlass fand am Samstag, den 04. Juli eine Kundgebung vor der Stadthalle statt – unterstützt durch die Clubkommission Cottbus. Getanzt wurde „Protestwalza“.
Die Hauptforderung der tanzend Protestierenden war die schrittweise Eröffnung von Kulturveranstaltungen in geschlossenen Räumen. Dies sei insbesondere deshalb möglich, weil derzeit in Cottbus keinerlei Corona-Infektionen bekannt seien. Als Ordner der Kundgebung für die Lockerung der Auflagen war deshalb auch das „who is who“ der Cottbuser Klubszene vertreten: Bebel, Scandale, Fango und, und, und. Der Referent der Stadt Cottbus für Ordnung und Sicherheit, Thomas Bergner, sagte die Unterstützung der Stadt für das Anliegen bei der Landesregierung zu.
Zuvor war er noch Teil der Darbietung des „Circus Festival“, der derzeit in Cottbus gestrandet ist. Danach spielte eine Band mit niedersorbisch übersetzten Titeln, bspw. des Songs „Die Wüste lebt!“. Getanzt wurde in weiß oder wendischer Tracht, aber auch in nietenbesetzter Punker-Weste. Mit Musik und Zirkusdarbietung zog die Kundgebung auch viele Vorbeigehende an.
Die neue Vorsitzende der Clubkommission Cottbus erklärte zum Protest und den politischen Entwicklungen in der Stadt: „Läuft!“.