Heute biegt das Filmfestival Cottbus 2019 in den Finaltag ein. Die letzten 18 Filme flimmern über die Leinwände in vier Spielstätten. Unser letzter Filmtipp geht an Familien mit Kindern. Die lettisch, litauisch, tschechische Coproduktion “Bille” läuft um 15 Uhr in der Stadthalle Cottbus “Kindheit in den 1930er-Jahren: Bille lebt in einem Rigaer Armenviertel. Der Vater ist liebenswert, aber Alkoholiker, die Mutter aus Frustration streng, die Großeltern halten sie für einen Nichtsnutz. Bille träumt von einem besseren Leben und vom „Traumland“. Schafft sie es, dort hinzugelangen?”
Den Trailer gibt es im Titel zu sehen.
Zum Film:
Kindheit in den 1930er-Jahren: Bille lebt in einem Rigaer Armenviertel. Der Vater ist liebenswert, aber Alkoholiker, die Mutter aus Frustration streng, die Großeltern halten sie für einen Nichtsnutz. Bille träumt von einem besseren Leben und vom „Traumland“. Schafft sie es, dort hinzugelangen?
Das autobiografische Drama basiert auf dem gleichnamigen Roman der lettischen Autorin Vizma Belševica (1931-2005), der in Lettland, Schweden und darüber hinaus äußerst erfolgreich war. Er bescherte der Autorin eine Nominierung für den Nobelpreis in Literatur. Gefilmt in der Wohnung, in der sie selber ihre Kindheit verbrachte, wird der Zuschauer ins Lettland der 1930er-Jahre zurückversetzt und lernt das Leben der Schriftstellerin auf authentische Weise kennen. BILLE zeigt nicht nur, wie das begabte Mädchen, das bereits lesen und schreiben kann, obwohl es noch nicht zur Schule geht, allen Widrigkeiten zum Trotz seinen eigenen Weg findet. Er gibt auch gekonnt aus der Perspektive der Protagonistin einen Einblick in das nicht einfache Familienleben im wirtschaftlich desolaten Lettland Ende der 1930er-Jahre, das zunehmend unter den Druck der Sowjetunion und das nationalsozialistische Deutschland gerät.
Termin:
10.11.2019, 15 Uhr, Stadthalle Cottbus, Tickets
Foto: ©Janis Deinats