Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A15 zwischen Cottbus-Süd und Roggosen ist am Mittwoch kurz nach 14 Uhr der Fahrer eines Lkw schwer verletzt worden. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Das Fahrzeug war in Fahrtrichtung Roggosen auf Höhe Kiekebusch umgekippt. Dabei rutschte die Schüttgutladung auf alle Fahrbahnen. Zudem liefen brennbare Flüssigkeiten aus.
Die Feuerwehr war mit 16 Mann der Berufswehr sowie sieben Kameraden der Freiwilligen Wehren aus Sachsendorf und Klein Gaglow im Einsatz. Wehrleute und der Rettungsdienst, der mit sehs Kräften im Einsatz war, befreiten den Verletzten aus der Fahrerkabine. Eine Spezialfirma richtete den Lkw wieder auf und transportierte ihn ab. Die Autobahn war mehrere Stunden voll gesperrt um die Ladung zu beseitigen. In den Nachtstunden konnte sie wieder freigegeben werden. Die Ursache des Unfalls wird noch ermittelt. Auf der Autobahn und den umliegenden Landstraßen sowie der Stadt Cottbus bildeten sich lange Staus, Pendler waren auf dem Weg nach Hause, andere wollten den Feiertag für ein langes Wochenende nutzen und waren auf dem Weg durch die Region.
Die Polizei teilte zu dem Unfall mit:
Am 02.10.19 befuhr der 52j. Fahrer einer Sattelzugmaschine, mit Sattelauflieger die BAB 15 in Fahrtrichtung Polen. Hinter der Auffahrt Cottbus Süd platzte ein Reifen des LKW Gespanns. Der Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, durchbrach die Mittelleitplanke und kippte letztlich auf die Seite. Die Ladung, ca. 20 Tonnen Schotter verteilte sich auf der gesamten Autobahn und beschädigte auch Fahrzeuge anderer Verkehrsteilnehmer. Der Fahrer wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Cottbus geflogen. Die erforderlichen Räum-/und Bergungsarbeiten machten eine Vollsperrung beider Richtungsfahrbahnen erforderlich. Hieraus resultierte zur Feierabendzeit ein erhebliches Verkehrschaos in und um Cottbus. Auch viele Reisende vor dem Feiertag wurden in unfreiwillige Staus gedrängt. Die Bergung, Räumung und provisorische Sicherung der Unfallstelle dauerte bis ca. 22:00 Uhr am Mittwoch an, die Unfallstelle bleibt geschwindigkeitsbeschränkt bei 40 km/h. Gegen 23:00 Uhr stellte sich wieder ein normales Straßenbild ein.
Foto: Feuerwehr Stadt Cottbus