Das Polizeigebäude der Polizeidirektion Süd am Bonnaskenplatz in Cottbus ist eingerüstet und wird saniert. Dabei werden alle Fenster erneuert, Maler- und Fußbodenlegearbeiten durchgeführt und der Brandschutz im gesamten Gebäude auf den neusten Stand gebracht. Dabei werden alte technische Anlagen zurück- und neue eingebaut, wie die Sicherheitsbeleuchtung und eine Brandmeldeanlage. Die Fertigstellung ist im ersten Quartal 2020 geplant.
Auf Grund der brandschutztechnischen Ertüchtigung während des laufenden Betriebes sind Umzüge von Mitarbeitern sowohl im Nordflügel als auch im Südflügel notwendig. Die Maßnahmen werden etagenweise durchgeführt und fertiggestellt. Da keine dauerhafte Nutzung des bisherigen Standorts angestrebt wird, ist eine kostenintensive Dämmung sowie ein umfassender Hitzeschutz nicht zu rechtfertigen. Alternativ ist als Hitzeschutz ein innenliegender Blendschutz vorgesehen. Bei den Arbeiten zur Fensterauswechselung wurden in den Fugen der Betonfertigteile im Außenwandbereich Fledermausbrutstellen entdeckt. Um die Brut nicht zu gefährden kam es zu Bauverzögerungen, dennoch ist die Fertigstellung im ersten Quartal 2020 geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) auf ca. 4,5 Millionen Euro.
Die derzeit stattfindenden Sanierungsarbeiten dienen neben der brandschutztechnischen Ertüchtigung auch der weiteren Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes bis zum Auszug in die Juri-Gagarin-Straße. Der 3. Bauabschnitt am Standort der Polizei in der Juri-Gagarin-Str. befindet sich derzeit in Planung und wird perspektivisch die Unterbringung am Bonnaskenplatz ablösen. Der derzeitige Zeithorizont sieht 2022 als Umzugszeitpunkt vor.
Im Gebäude sind unter anderem die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Süd, die Polizeiliche Prävention, die Sandower Revierpolizei, der Polizeiärztliche Dienst und das Landeskriminalamt untergebracht. Insgesamt arbeiten etwa 200 Personen an dem Standort.
Foto: Cottbus-Bilder @UK