Prof. Dr.-Ing habil. Sylvio Simon – Leiter des Fachgebietes Werkzeugmaschinen, Studiengangsleiter des fachhochschulischen Studiengangs Maschinenbau der BTU Cottbus–Senftenberg und Vorsitzender des Instituts für Umwelttechnik und Recycling Senftenberg e.V. (IURS) – wurde mit der Ehrendoktorwürde der Aserbaidschanischen Technischen Universität Baku (AzTU) ausgezeichnet. Mit einer Ehrenurkunde dankte die AzTU Prof. Dr.-Ing. Peter Biegel, dem ehemaligen langjährigen Dekan und Studiendekan des Maschinenbaus am Standort Senftenberg und ehemaligen Vorsitzenden des IURS, für dessen Leistungen beim Aufbau der Zusammenarbeit beider Hochschulen. Am 12. Juni 2019 wurden die Ehrungen im Rahmen einer Sitzung des wissenschaftlichen Rates der Aserbaidschanischen Technischen Universität in Baku übergeben.
Professor Simon erhielt die Ehrendoktorwürde für die Unterstützung und Förderung des Maschinenbaus an der AzTU. Die aserbaidschanische Partneruniversität begründet seine Ehrenpromotion mit dem erfolgreichen Wissens- und Technologietransfer im Bereich Werkzeugmaschinen und von CNC gestützten Bearbeitungsprozessen sowie mit dem unter seiner Federführung ermöglichten Austausch von Dozierenden und Studierenden. Ebenso werden die Unterstützung des BTU-Wissenschaftlers von Doktoranden und Habilitanden bei der Bearbeitung von maschinentechnischen Themen sowie die intensive Einbindung des Maschinenbaus der AzTU in den wissenschaftlichen Austausch mit der BTU – unter anderem im Rahmen von Tagen der Ingenieurwissenschaften oder von GUS- und Osteuropatagen – hervorgehoben. Gewürdigt wird auch, dass Professor Simon weitere Universitäten, so die TU Liberec und die TU Wroclaw, bei der Kontaktaufnahme zur AzTU unterstützt. Prof. Simon befindet sich als 15. Ehrendoktor der 1950 gegründeten Aserbaidschanischen Technischen Universität Baku in Gesellschaft anerkannter Wissenschaftler – in der Mehrzahl aus Deutschland, den USA, Polen und der Türkei.
Der BTU-Delegation, die vom 11. bis 15. Juni 2019 an der AzTU Gespräche über das weitere Zusammenwirken führt, gehören neben Professor Simon und Professor Biegel auch Nina Danneberg vom Fachgebiet Werkzeugmaschinen sowie Julia Morozova und Anton Evdokimov vom Lehrstuhl Füge- und Schweißtechnik an.
Prof. Dr.-Ing. habil. SylvioSimon schloss 1992 ein Studium der Kraftfahrzeugtechnik an der TU Dresden ab und war anschließend als Ingenieur tätig. Von 1993 bis 2005 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der BTU Cottbus. Im Jahre 1999 promovierte er an der BTU, und 2006 habilitierte er sich hier. 2005 folgte er einem Ruf an die HTWK Leipzig auf die Professur für Konstruktion und 2008 einem Ruf an die damalige Hochschule Lausitz nach Senftenberg auf die Professur für Werkzeugmaschinen. In seiner Funktion des Koordinators für Internationales auf Fakultätsebene konnte er von 2009 bis heute für den Maschinenbau Beziehungen zur UWS Paisley, zur Universität Zielona Gora, zur Politechnika Wroclawska, zur TU Liberec, zum Moskauer Energetischen Institut sowie zur AzTU in Baku aufbauen. Professor Simon wurde 2011 Studiendekan an der damaligen Hochschule Lausitz und ist heute Studiengangsleiter des fachhochschulischen Studiengangs Maschinenbau an der BTU Cottbus–Senftenberg. 2015 organisierte er eine internationale wissenschaftliche Konferenz zu Energieerzeugung und Energieeffizienz an der TU Aserbaidschan und wurde unter seiner Federführung das internationale Netzwerk Energieversorgung und Energieeffizienz (neseff) gegründet. Eine von ihm initiierte Erasmus+ -Kooperation der BTU Cottbus–Senftenberg mit der AzTU für den Zeitraum von 2016 bis 2019 wurde jetzt um weitere drei Jahre, bis 2022, verlängert.
Seit 2017 ist Professor Simon Vorsitzender des Instituts für Umwelttechnik und Recycling Senftenberg e.V. (IURS). Bereits zweimal wurde er für seine wissenschaftlichen Arbeiten mit der regionalen Wirtschaft mit dem Lausitzer Wissenschaftstransferpreis ausgezeichnet – 2012 mit dem 1. Preis. Für die Internationale Zusammenarbeit wurde er mit dem Ehrenpreis der Universität Zielona Góra 2015 geehrt, und 2016 wurde ihm der Landeslehrpreis des Landes Brandenburg verliehen.
Foto: Nina Danneberg
pm/red