„Kleine Germanen“ macht auf ein kaum aufgearbeitetes Problem unserer Gesellschaft aufmerksam, das mit Blick auf die rechten Gewaltausschreitungen der letzten Zeit aktueller denn je ist: Kinder, die in einem demokratiefeindlichen Umfeld aufwachsen und nach Prinzipien rechtsextremer Ideologie erzogen werden. Der Dokumentarfilm blickt dabei auch über die traditionellen Strukturen einschlägiger Gruppierungen hinaus in einen Teil unserer Mittelstandsgesellschaft, der immer stärker von rechtspopulistischen Strömungen geprägt ist.
Eine nacherzählte Animationsgeschichte zieht sich als „roter Faden“ durch den Film und beschreibt das tragische Leben der persönlich betroffenen Elsa: Als Kind hat sie mit dem geliebten Opa Soldat gespielt. Heute blickt sie auf eine Kindheit zurück, die auf Hass und Lügen gebaut war und versucht zu verstehen, was diese Erziehung aus ihr und ihren eigenen Kindern gemacht hat …
Foto: redparrot Studios
pm/red