Olaf Wirths kann wieder lachen. Die Cottbuser CraftBier-Marke LaBieratorium wagt den Neustart nach der Insolvenz und braut in Zukunft wieder mit der Unterstützung der Bierothek aus Bamberg. Die Kooperation, welche als neue Gesellschaft nun unter dem Namen Kollabieratorium firmiert, sichert den Fortbestand der Craftbier-Marke LaBieratorium und sorgt dafür, dass die preisgekrönten Biere auch weiterhin in deutschen Craftbier-Regalen zu finden sein werden.
Die Craftbier-Marke LaBieratorium legte in Cottbus Ende 2015 einen rasanten Start hin. Vom ersten selbst gebrauten Bier, das über Rampenverkäufe an die Cottbuser gebracht wurde, über die eigene Brauanlage bis hin zur Kneipe – Die Cottbuser durchliefen eine ereignisreiche Brauereigeschichte im Schnelldurchlauf. Doch der schnelle Aufstieg fand ein jähes Ende. Die Schließung der Brauerei in Cottbus sowie der Bar “Labyrinth” am Altmarkt Ende des vergangenen Jahres und die Insolvenz des Unternehmens sorgte nicht nur in der Craftbier-Szene für großen Wirbel, auch Bierothek-Chef Christian Klemenz bedauerte den Verlust: „Das Aus der eigenen Brauerei von LaBieratorium in Cottbus hat uns betroffen gemacht, zumal Olafs Biere im Sortiment der Bierothek guten Anklang gefunden hatten. Aus diesem drohenden Ende der Geschichte von LaBieratorium ist die Idee entstanden, die Marke in einer gemeinsamen Kooperation weiterleben zu lassen.“
Gesagt, getan: Die Bierothek und Olaf Wirths gründeten nun eine neue Gesellschaft zur Weiterführung der LaBieratorium-Biere und wählten als Name für die neu geformte Gesellschaft bezeichnenderweise den Namen Kollabieratorium. In Anlehnung an den Begriff Collaboration Brew, welcher die unter Craftbier-Brauern übliche Zusammenarbeit beschreibt, wagt LaBieratorium nun den Neustart. Frei nach dem Filmtitel „Zurück in die Zukunft“ bewegt sich die Brauerei ein paar Schritte zurück zu ihren Wurzeln. „Unsere ersten Biere haben wir als Kuckucksbrauer im Brauhaus Binkert in Breitengüßbach bei Bamberg gebraut. Jetzt wollen wir an diese Zeiten anknüpfen, „back to the roots“ gewissermaßen!“, erklärt Olaf Wirths das geplante Vorhaben.
Anfangs sollen die bewährten Sorten Schwarze Pumpe, Labieratorium Hell sowie das ausgezeichnete F60paranoid IPA wieder neu augelegt und in CraftBier-Läden und Bars verkauft werden. Laut Olaf Wirths sind aber auch das Cottbuser Pils und das Cottbuser Hell wieder geplant, damit will das neue Unternehmen auch den Handel überzeugen.