Wie gut vorbereitet die Formationen des Cottbuser Jazz-Dance-Clubs in die neue Saison gestartet sind, wurde schon vor zwei Wochen in Berlin beim diesjährigen Meisterschaftsauftakt deutlich, als dort die „Jazzy Elements“ und die „Jazzy Moves“ jeweils Platz eins belegten. Diese großartige Auftaktplatzierung konnten sowohl die in der Jugendabteilung startenden „Moves“, als auch die „Elements“, die im Kinderwettbewerb antraten, beim Wettbewerb in der heimischen Lausitz-Arena bestätigen, als beide erneut als Sieger vom Tanzboden gingen.
Zwar merkte man den „Jazzy Moves“ im ersten Durchgang, bei dem das Finalfeld ermittelt wurde, deutlich die Nervosität vor den Familienangehörigen und Freunden an, doch nach der Analyse vor dem finalen Durchgang lief alles bestens, so dass an den zwölf- bis 14-jährigen kein Weg vorbei führte und sie wie in Berlin als Beste des Tages aufgerufen wurden.
Am Wettbewerb der Kinderklasse (6 bis 11 Jahre) hatten sich zwar nur zwei Mannschaften beteiligt, von denen sich die Cottbuser „Jazzy Elements“ als die klar besseren erwiesen. Es ist außerordentlich beachtlich, dass sich diese Formation in der Gesamtwertung auf Platz drei von elf gemeinsam bewerteten Kinder- und Jugendformationen tanzte. „Ich bin selber auf die Entwicklung unserer „Elements“ gespannt, denn diese Formation ist wirklich schon außergewöhnlich stark für ihr Alter“, freute sich Tanzpädagogin Sandra Meersch, die alle Gruppen des Vereins seit Jahren mit Bravour begleitet.
Die Trainerin anerkannte aber auch die Platzierungen ihrer beiden anderen Tanzformationen, die sie ins Rennen schickte. Bereits am Samstag starteten die „Jazzy Flames“ in der 2. Bundesliga, doch sie konnten sich als spätere Siebte des Wettbewerbs nicht fürs Finale qualifizieren. Offenbar waren die jungen Damen noch immer beeindruckt vom Erlebnis beim Turnier in NRW. „In Recklinghausen erlitt Jona beim Tanz durch eine Unachtsamkeit einen Nasenbeinbruch und fiel aus. Dadurch mussten wir die Gruppe etwas umstellen, darum lief bei unserem Heimturnier eben nicht alles so perfekt, wie gewohnt“, erklärte Sandra Meersch die Situation. “Mirage” vom 1. Voerder TSC Rot-Weiß 1987 e.V. holte hier den Sieg in Cottbus, vor “Imagination” vom TC Schöningen und “Madley” vom TSV Kastell Dinslaken e.V..
Die vierte Gruppe im Bunde, die am Ende der beiden Veranstaltungstage ins Rennen geschickt wurdem, waren die “Jazzy Jumps” in der Regionalliga. Da waren die Tänzerinnen an der Reihe, die der Altersklasse Ü15 angehören. Schon beim ersten Turnier reichte es nicht für die Quali in die Finalrunde, gleiches erlebten die „Jazzy Jumps“, bei denen überwiegend Einsteiger dieser Sportart unterwegs sind, nun auch daheim. Hier gewannen “Vitesse” vom VfL Westercelle e.V. Celle vor “Dream Dancer” vom TSV Wendezelle e.V und “Saraswati” vom MTV Germania Fliegenberg von 1909.
Bei der Ausrichtung und Durchführung des zweiten deutschlandweiten Tanzturniers im Jahr 2019 hat der Cottbuser Jazz Dance Club die Zuschauer, genau wie die teilnehmenden Mannschaften absolut überzeugt. Dank der fleißigen Unterstützung durch die Familien der Tänzerinnen wurde die Lausitz-Arena wohnlich dekoriert. „Unser Ziel war es, unser diesjähriges Motto auch bei der Dekoration und Ausgestaltung der Halle darzustellen. Das ist uns wohl prima gelungen, wie wir immer wieder von den Gästen gehört haben“ erklärte die Cottbuser Trainerin. Als Motto des diesjährigen Wettbewerbs hatten sich die Gastgeber „Fühlt euch wohl im Cottbuser Wohnzimmer“ ausgesucht.
Ein Scheck über 500 Euro für die vorbildliche Jugendarbeit, ausgereicht vom Landesverband der Tanzsportler an die umsichtigen Gastgeber, rundete schließlich die beiden stimmungsvollen Tage des Tanzens ab. Eine im Unterrang komplett gefüllte Halle bildete dafür den großartigen Rahmen.