Am 8. März findet in Cottbus eine Kundgebung zum internationalen Frauentag statt. Als Teil einer Themenwoche rufen verschiedene Organisation auf, sich um 15.00 Uhr auf dem Platz am Stadtbrunnen (Heronplatz) zu versammeln. “Gemeinsam soll ein Zeichen für die Emanzipation der Frau gesetzt werden.” heißt es in einer Mitteilung.
Weiter heißt es im Aufruf zur Veranstaltung:
Seit mehr als 100 Jahren findet am 8. März der internationale Frauenkampftag statt. Ursprünglich ins Leben gerufen, um das Frauenwahlrecht durchzusetzen, ist das Datum heute fester Bestandteil vieler politischer Organisationen. Auch dieses Jahr finden bundesweit Kundgebungen, Demos und Streiks statt – allesamt in der Tradition der gleichen Forderungen: Aufzubegehren gegen jede Unterdrückung, verbale wie körperliche Gewalt aber auch gegen Ungleichbehandlung – Einzutreten für die Rechte von Frauen*, für ihre Anerkennung und Selbstbestimmung.
Bereits im letzten Jahr fand in Cottbus eine Demonstration unter dem Motto “Frauen gemeinsam gegen Rassismus und Ungerechtigkeit” in Cottbus statt. Daran soll angeknüpft und der Diskurs weiter in die Stadtgesellschaft getragen werden. Ziel ist es, vereinzelte Kämpfe von Frauen zu verbinden, sich solidarisch zu zeigen und bestehende Missstände anzuklagen. Aus diesem Grund gibt es in diesem Jahr eine ganze Themenwoche, die sich mit unterschiedlichen Aspekten des Frauenbefreiungskampfes auseinander setzt. Inspiration dafür fanden die Organisator*innen im bundesweiten Frauenstreikbündnis. Ermöglicht wurde die Themenwoche, indem sich verschiedene Menschen und Organisationen zusammen gesetzt haben, ihre Vorstellungen und Ideen ausgetauscht und gemeinsam überlegt haben, wie diese umgesetzt werden können.
Um auf vergangene und aktuelle Kämpfe Bezug zu nehmen, finden außer der Kundgebung weitere Veranstaltungen statt. Sowohl Frauenselbstorganisationen, Jugendgruppen als auch Kulturschaffende und politische Organisationen haben sich zusammengeschlossen. Sie gestalten zusammen mit eingeladenen Referentinnen durch Vorträge und Diskussionsrunden einen Überblick zu aktuellen Diskursen. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung wird auch Raum für Vernetzung und Selbstorganisation geschaffen. “Wir wollen durch verschiedene Angebote die Möglichkeit geben, sich mit Feminismus und Gleichberechtigung auseinander zu setzten,” erklärt Lotte Dobrint vom Bündnis, “dabei war uns wichtig ein möglichst breites Themenfeld zu bedienen, welches verschiedene Menschen anspricht.”