Nach einem völlig verdienten 27:19-Erfolg gegen den HSC 2000 Frankfurt/Oder haben sich die Handballerinen des LHC Cottbus alle Chancen für den Aufstieg in die Ostsee-Spree-Liga erhalten. Zwar liegt die Mannschaft von Trainer Ramon Quarta nach wie vor zwei Zähler hinter dem HC Angermünde in der Tabelle der Brandenburg-Liga, doch hofft man in der Lausitz auf einen Strauchler der Nordbrandenburgerinnen von denen noch nichts zur finanziellen Machbarkeit eines Aufstiegs zu hören war.
Gegen Frankfurt, die Mannschaft wird vom ehemaligen LHC-Trainer Michael Schuster angeleitet, hatte der LHC das Hinspiel an der Oder zwar verloren, doch gerieten die Gastgeberinnen beim Rückkampf in der Lausitz-Arena in keiner Phase der Partie des 14.Spieltages in die Gefahr von Punktverlusten.
Nachdem die Gäste sich bis dahin stets mit Mühe an die während der gesamten Spielzeit stets führenden LHC-Spielerinnen heran gekämpft hatten, wurde das Spiel kurz vor und direkt nach der Halbzeitpause vorentschieden. Neira Voigt und Jasmin Remer schraubten das Resultat innerhalb von 25 Sekunden in der 30. Spielminute auf einen Viertoreplus nach oben, bevor der Doppelschlag der wieselflinken Jasmin Reimer (obwohl die nach einem Zusammenstoß in der 21. Minute zunächst einen Nasenbeinbruch befürchten musste) direkt nach dem Wiederbeginn erstmals für einen Vorsprung von sechs Toren sorgte. Übertroffen wurde „Mini“ Reimer trotz ihrer sieben Tagestreffer von der überragenden Neira Voigt. Nach ihren 14 Treffen aus der Vorwoche beim Spiel in Massen „begnügte“ sie sich bei ihrem 14. Einsatz nun mit 13 erfolgreichen Torwürfen. Womit sie ihre Spitzenposition in der Torjägerliste (124 Tore aus 14 Spielen) nachhaltig untermauerte.
Gleiches gilt für ihre Mannschaft, die mit 409 erzielten Toren weiter in Lauerposition auf Tabellenplatz zwei zu finden ist.