Bis auf eine Ausnahme konnte bei allen bisherigen neun Lego-Roboter-Wettbewerben die Schüler des Cottbuser Max-Steenbeck-Gymnasiums, oft ganz knapp vor dem Team des Evangelischen Gymnasiums gewinnen. Bei der zehnten Auflage der Lausitzer Vorrunde am vergangenen Samstag drehten nun die Sandower den Spieß um und distanzierten die Dauersieger auf Rang zwei.
Der alljährlich ausgeschriebene Forschungs- und Roboterwettbewerb vereint weltweit Schüler bis zum Alter von 16 Jahren, die in einer Zehnermannschaft antreten. Diese konstruieren einen auf Lego-Mindstorms basierenden, selbstständig agierenden Roboter. Der aktuelle Wettbewerb stand unter dem Motto „INTO ORBITSM – Leben und Reise im Weltraum”. So sah man im AUDIMAX der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg teilweise futuristisch geprägte Fahrzeuge, für die als tragende Basis in jedem Fall die bekannten Legosteine verwendet wurden. Zusätzlich wurden Sensoren und Messpunkte installiert, die dem so entstanden Fahrzeug den Weg über den Parcour ermöglichten. Seit den letzten Sommerferien kannten alle Teilnehmer die Hindernisstrecke mit seinen 13 Hindernissen. Die Roboter für den Wettkampf wurden so programmiert, dass diese führer- und befehlslos auf dem Spielfeld agieren können und dort die Einzelaufgaben an den Hindernissen lösen können.
Vier Teildisziplinen werden bei diesem Wettbewerb separat bewertet, die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus diesen Disziplinen. Zwei der Wettbewerbskriterien konnte der spätere Sieger gewinnen, dazu gab es zwei zweite Plätze, von daher kam der Sieg für das Team „D.e.G.i.W.m.a.L.“ von Evangelischen Gymnasium nicht überraschend. Für die Dauergewinner vom „Steenbeck“ blieb darum nur Rang zwei.
Gerade im Robot Game, also der Erledigung der Aufgaben auf dem Spielfeld, konnte das evangelische Gymnasium glänzen, die WeRobots vom Steenbeck Gymnasium wurden Dritter, hinter den BTU RoboFüchsen. In der Disziplin Roboterdesign schnappten sich die Robotops den ersten Platz, knapp vor D.e.G.i.W.m.a.L. und den WeRobots. Beim Thema Teamwork konnten die Robokids vom Spremberger Bergschlößchen Platz 1 erringen, dahinter reihten sich wieder knapp geschlagen D.e.G.i.W.m.a.L. und die WeRobots ein. Den ersten Platz konnten die Schüler des evangelischen Gymnasiums beim Forschungsprojekt für sich erobern, hier ließen sie die WeRobots und die BTU RoboFüchse hinter sich.
Das Team des evangelischen Gymnasiums darf sich nun im Halbfinale in Eberswalde Ende Januar 2019 mit 19 anderen Teams aus der Region Nordost messen, dabei geht es um den Einzug ins zentraleuropäische Finale Ende März 2019 in Bregenz (Österreich) und eventuell noch einen Schritt weiter, zur Weltmeisterschaft.
Georg Zielonkowski / Redaktion