Die Brandenburgische Genealogische Gesellschaft (BGG) „Roter Adler“ e.V. unterstützt die sich abzeichnende Lösung zum Erhalt des in Cottbus freigelegten mittelalterlichen Ziegeleibrennofens. Ihn mit einer Glasplatte abzudecken und so die Möglichkeit der unmittelbaren Besichtigung zu schaffen sei ein Schritt in die richtige Richtung, erklärte der Vereinsvorsitzende Gerd-Christian Treutler.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Kerstin Kircheis hatte in den sozialen Medien berichtet, dass der Investor in Gesprächen mit dem Landesdenkmalamt und der Stadt Cottbus Entgegenkommen signalisiert habe. Das brandenburgische Amt für Denkmalpflege ist zuversichtlich. Treutler wiederholte die Forderung nach einem archäologischen Fenster mit öffentlichem Zugang.
“Eine ausschließliche Kosten-Nutzen-Rechnung verbiete sich, wenn es um den langfristigen Erhalt von Kulturerbe geht. Hier müssten alle Beteiligten sich der gesellschaftspolitischen und wissenschaftlichen Verantwortung stellen. Die zwischenzeitlich öffentlich gewordene Überlegung, den Ofen der Nachwelt durch neuerliches Verschütten zu erhalten, habe etwas Schildbürgerhaftes, sei Cottbus unwürdig und müsse endgültig vom Tisch”, so Treutler abschließend.