„Das Leben ist schön!“ war einer der Leitsätze von Prof. Dr. Wolf Schluchter, der am 14. Mai 2018 verstorben ist. In einer Gedenklesung am 20. Juni soll an Hand des Lebens des emeritierten Professors für „Sozialwissenschaftliche Umweltfragen“ der BTU Cottbus – Senftenberg auch die zunehmende Demokratisierung der BRD nachvollzogen werden – von der Studentenbewegung bis zur Endlagerstandortsuche.
In der Veranstaltung werden Videoausschnitte der Konferenz 40 Jahre Heidelberg 1968 zu sehen sein, es werden Texte gelesen wie „Imperialismus und Umweltzerstörung“ (1972) und aus den Atomkrimis von Wolf Schluchter sowie zur Transformation der Lausitz nach der Kohle (2010).
Darüber hinaus soll auch dem Politikwissenschaftler Elmar Altvater gedacht werden, der Anfang Mai verstarb. Gelesen wird aus einem Text „Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen“, der in der Publikationsreihe des Humanökologischen Zentrums erschien, dessen Leiter Wolf Schluchter war und deren Ringvorlesungen regelmäßig auch die Hörsäle sprengten. Der Abend endet mit einem Glas Lieblingsweins des Professors.
Auf der Veranstaltung sprechen und lesen:
Prof. Dr. Magdalena Missler-Behr (Vorsitzende des Senats der BTU Cottbus – Senftenberg),
Sylvia Kotting Uhl (MdB, Grüne),
Conrad Kunze (FU Berlin, ehem. Mitarbeiter),
Karin Weitze (Umweltgruppe Cottbus),
Daniel Häfner (FU Berlin, ehem. Mitarbeiter).
Die Veranstaltung findet am 20. Juni um 19.00 Uhr im quasiMONO (Erich-Weinert-Str. 2, 03046 Cottbus) statt und wird durch den Lehrstuhl Sozialwissenschaftliche Umweltfragen der BTU, die Umweltgruppe Cottbus, attac Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg unterstützt.