Mit Spannung erwarteten die Lausitzer Handballfans das Ostsee-Spree Ligaspiel zwischen dem LHC Cottbus und Grün-Weiß Werder. Die Gäste hatten in der letzten Woche die bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter Insel Usedom 32:21 aus der eigenen Halle katapultiert, der LHC gewann sein Hinspiel in Werder 29:32.
Mit Schwung und Selbstvertrauen setzten die Gäste den LHC vor ausverkaufter Halle in der Poznaner Straße unter Druck und gingen 0:1 in Führung. Erst nach fünf Minuten konnte Robert Takev das erste Lausitzer Tor zum 1:1 erzielen. Das Spiel wurde auf Kante geführt und war äußerst knapp. Vorn prägten Ungenauigkeiten und eine starke Werder-Defensive das Spiel, immer wenn es darum ging die Führung zu erzielen konnten sich die Gäste erfolgreich wehren. Vor allem Glenn Nietzel, Ernst Efa sowie Robert und Florian Takev hielten die Hausherren im Spiel, auf der Gegenseite waren es Caspar Jaques über die Außen und Spielmacher Sascha Klimczak, die Werder immer wieder in Führung brachten. Mit Meiers Einwechslung gewann das Cottbuser Spiel weitere Qualität. Nach 23 Minuten waren er und Nietzel zweimal erfolreich zur ersten 9:8 Führung für den LHC. Die Gäste konterten postwendend und konnten mit 12:13 in die Pause gehen. Mudrick im Cottbuser Kasten war anfangs glücklos und wurde nach 25 Minuten durch Florian Berndt ersetzt, der sich sofort in Szene setzen konnte. Linge hatte bis dahin bereits eine Verwarnung erhalten, die Entscheidungen der Unparteiischen passten ihm teils gar nicht (siehe Videointerview).
Nach der Pause startete der LHC Cottbus mit einem Dreierpack von Robert Takev, Ernst Efa und Glenn Nietzel zum 15:13, die Gäste konnten zwar nochmals ausgleichen aber nun rollte der Cottbuser Express. Immer wieder schaffte es Meier aus unmöglichen Situationen Tore zu erzielen, Johannes Trupp über rechtsaußen wurde gut in Szene gesetzt und trug seinen Teil bei. Mit einem Torhüterwechsel versuchte auch Werder nochmal die Wende, Tom Lessig ersetzte Matthias Petsch. Doch Cottbus ließ nichts mehr anbrennen, Mudrick zeigte sein Können bei der Abwehr eines 7-Meter und Max Berthold bewies nicht nur Abwehr- sondern auch Torqualitäten.
Der überragende Meier setzte dann auch den Schlusspunkt zum umjubelten 29:25. Nächste Woche reist der LHC zum SV Fort. 50 Neubrandenburg, die gegen Insel Usedom 22:29 verloren. Der LHC Cottbus bleibt Zweiter in der Ostsee-Spree Liga, zwei Spiele und drei Punkte hinter Usedom, die am 14.02. nach Cottbus kommen.
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