Schaut man sich das Gästebuch im Spremberger Turm an, hat man das Gefühl, die Welt war 2014 zu Gast in Cottbus. Nicht nur aus allen Teilen Deutschlands, sondern auch von allen Kontinenten, abgesehen von der Antarktis, kamen die Besucher und wollten die Lausitz aus knapp 30 Metern Höhe erkunden. Insgesamt haben 10.299 Besucher seit der erfolgreichen Kampagne „Wir retten den Dicken“ und der Wiedereröffnung zu Pfingsten am 06.06.2014 bis Jahresende die 131 Stufen erklommen, darunter 1999 Kinder unter 14 Jahren. „Es ist toll zu sehen, wie schnell sich das Cottbuser Wahrzeichen wieder einen Platz im Urlaubsablauf vieler Touristen gesichert hat und Einheimische ihren Dicken neu entdecken.“ sagt Vereinsvorsitzender Gilbert Gulben.
Einen Heiratsantrag, Sternschnuppennacht, Halloween- und Nikolauslesung sowie mehrere Dutzend Gruppenführungen, gerade zur Weihnachtszeit, sowie Klassentreffen verzeichnete der Verein. „Im Vorfeld verschiedenster Firmenweihnachtsfeiern waren wir ein beliebtes Ziel. Auch außerhalb der Öffnungszeiten habe wir Vieles möglich gemacht.“ blickt Gulben auf das Jahr zurück. Ein beliebtes Ziel war der Turm auch für Klassen und Kindergärten. So konnten die Kleinsten mal fühlen wie es ist, die Größten in Cottbus zu sein.
Für 2015 stehen weitere Aktionen an. Für Ostern denken sich Vereinsmitglieder gerade eine Sonderaktion aus, zum Männertag wird der im letzten Jahr initiierte Radlerstopp am Turm erneut vorbereitet. Am 12. August ist eine Sternschnuppennacht angekündigt und weitere Nachtöffnungen sowie einige Überraschungen sind geplant.
Doch nicht nur das, auch das Innenleben des Turms wird sich in Abstimmung mit der Stadt verändern. Der Verein plant im ersten Quartal die Beleuchtung auf energiesparende LEDs umzubauen, das Cottbuser Unternehmen Leuchtstoff ist damit beauftragt. „Als Verein sind wir immer bestrebt, mit dem vorhandenen Geld so sinnvoll wie möglich umzugehen LEDs bieten Lichtvorteile für den Raum und sind auf längere Sicht kostengünstiger.“ kommentiert Benjamin Andriske die Maßnahme. „Ein Architekt hat zudem Pläne für den Eingangsbereich erarbeitet, damit können wir Besuchern noch höheren Service bieten und gleichzeitig für unsere Vereinsmitglieder angenehme Arbeitsbedingungen schaffen.“ Mit der Umgestaltung öffnet sich der Turm der Kunstszene und kann auch als Galerie fungieren.
Der Spremberger Turm ist von Sonntag bis Mittwoch von 10 – 18 Uhr und von Donnerstag bis Samstag von 10 – 20 Uhr geöffnet. Kinder unter 14 Jahren können kostenlos auf den Turm, Erwachsene zahlen zwei Euro. Gruppenführungen sind ebenso möglich, dazu bitte vorher anmelden.
Weitere Infos unter:
www.facebook.com/spremberger.turm