Der Lehrstuhl Bauen im Bestand präsentiert am Samstag, 21. Februar 2009, mit einer Ausstellung seine Forschungsergebnisse in Neapel
Prof. Inken Baller, Evelyn Hendreich und Gisela Schmidt-Krayer haben in den vergangenen Jahren intensiv zur sogenannten Villa Oro in Neapel geforscht. Die nach dem Bauherren Augusto Oro benannte moderne Flachbau-Villa, die sich an dramatischer Stelle am Steilhang über dem Golf von Neapel erhebt, wurde in den Jahren 1934 bis 1937 von Luigi Cosenza und Bernard Rudofsky konzipiert. Die Villa weist eine komplexe Raumstruktur, da sich der Bau an den Steilfelsen schmiegt.
Die drei Architektinnen Baller, Hendreich und Schmidt-Krayer haben zusammen mit BTU Studierenden mehrere Seminare und einen Workshop in Neapel durchgeführt. Diese Arbeiten mündeten 2008 in einer Monografie über die Villa Oro. Die schon im Buch publizierten Ergebnisse werden nun in einer Ausstellung vor Ort der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Ausstellung besteht aus 20 Tafeln im Querformat 1,20 m x 0,60 m die neben den grafisch aufgearbeiteten Informationen aus dem Buch weitere analytische Tafeln zur bautypologischen Einordnung der Villa beinhaltet. In Zusammenarbeit mit der Universität Neapel, dem Archivio Cosenza und dem Kultursenator der Stadt und Provinz Neapel und Familie Oro wird die Ausstellung in Neapel im Palazzo Reale gezeigt. Sie wird hier ergänzt durch originale Leihgaben aus dem Archiv Cosenza und den Plänen zum denkmalgerechten Rückbau der Villa, der vom Enkel des Architekten betreut wird. Die Ausstellung wird am Samstag, den 21. Februar 2009, um 17 Uhr mit einer Podiumsdiskussion eröffnet. In diesem Zusammenhang ist das private Wohnhaus auch erstmals für eine kleine Gruppe von Interessierten zu besichtigen.
Das Buch zur Villa Oro ist im Mai 2008 im Westkreuz Verlag erschienen. Herausgeberinnen sind Prof. Inken Baller, Evelyn Hendreich und Gisela Schmidt-Krayer. Es dokumentiert die Ergebnisse der Forschungsarbeit, die am Lehrstuhl von Prof. Inken Baller, Bauen im Bestand, entwickelt wurde. Das Buch erläutert zum ersten Mal nachvollziehbar in Wort und Plan die komplexe Raumstruktur der Villa, die Nutzungs- und Lebensgeschichte des Bauherren Augusto Oro und seiner Familie, die konstruktive Zusammenarbeit und Freundschaft der beiden höchst eigenständigen und eigenwilligen Architekten und den Baukontext in Neapel sowie die architekturgeschichtliche Einordnung des bisher zu wenig beachteten Meisterwerkes der modernen Architektur.
Auf die Frage, warum sich die drei Architektinnen mit der villa Oro so intensiv beschäftigt haben, antwortet Evelyn Hendreich: „Uns interessierte die Villa, weil sie moderne, traditionelle und regionale Bautypologien miteinander räumlich verwebt. Dazu ist sie ein eindrucksvolles Beispiel der engen, gleichwertigen Zusammenarbeit zweier höchst eigenwilliger Architekten Luigi Cosenza und Bernard Rudofsky. Wir wünschen uns, das wir mit der Dokumentation dazu beitragen, dass der Villa und den Architekten, hier insbesondere Luigi Cosenza, der Platz in der Architekturgeschichte zukommt, der ihnen und ihrem Werk angemessen ist.“
Quelle: BTU Cottbus
Foto 1: Panorama Neapel, © Damirux (wikipedia.org)
Foto 2: Palazzo Reale, © Radomil (wikipedia.org)
Der Lehrstuhl Bauen im Bestand präsentiert am Samstag, 21. Februar 2009, mit einer Ausstellung seine Forschungsergebnisse in Neapel
Prof. Inken Baller, Evelyn Hendreich und Gisela Schmidt-Krayer haben in den vergangenen Jahren intensiv zur sogenannten Villa Oro in Neapel geforscht. Die nach dem Bauherren Augusto Oro benannte moderne Flachbau-Villa, die sich an dramatischer Stelle am Steilhang über dem Golf von Neapel erhebt, wurde in den Jahren 1934 bis 1937 von Luigi Cosenza und Bernard Rudofsky konzipiert. Die Villa weist eine komplexe Raumstruktur, da sich der Bau an den Steilfelsen schmiegt.
Die drei Architektinnen Baller, Hendreich und Schmidt-Krayer haben zusammen mit BTU Studierenden mehrere Seminare und einen Workshop in Neapel durchgeführt. Diese Arbeiten mündeten 2008 in einer Monografie über die Villa Oro. Die schon im Buch publizierten Ergebnisse werden nun in einer Ausstellung vor Ort der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Ausstellung besteht aus 20 Tafeln im Querformat 1,20 m x 0,60 m die neben den grafisch aufgearbeiteten Informationen aus dem Buch weitere analytische Tafeln zur bautypologischen Einordnung der Villa beinhaltet. In Zusammenarbeit mit der Universität Neapel, dem Archivio Cosenza und dem Kultursenator der Stadt und Provinz Neapel und Familie Oro wird die Ausstellung in Neapel im Palazzo Reale gezeigt. Sie wird hier ergänzt durch originale Leihgaben aus dem Archiv Cosenza und den Plänen zum denkmalgerechten Rückbau der Villa, der vom Enkel des Architekten betreut wird. Die Ausstellung wird am Samstag, den 21. Februar 2009, um 17 Uhr mit einer Podiumsdiskussion eröffnet. In diesem Zusammenhang ist das private Wohnhaus auch erstmals für eine kleine Gruppe von Interessierten zu besichtigen.
Das Buch zur Villa Oro ist im Mai 2008 im Westkreuz Verlag erschienen. Herausgeberinnen sind Prof. Inken Baller, Evelyn Hendreich und Gisela Schmidt-Krayer. Es dokumentiert die Ergebnisse der Forschungsarbeit, die am Lehrstuhl von Prof. Inken Baller, Bauen im Bestand, entwickelt wurde. Das Buch erläutert zum ersten Mal nachvollziehbar in Wort und Plan die komplexe Raumstruktur der Villa, die Nutzungs- und Lebensgeschichte des Bauherren Augusto Oro und seiner Familie, die konstruktive Zusammenarbeit und Freundschaft der beiden höchst eigenständigen und eigenwilligen Architekten und den Baukontext in Neapel sowie die architekturgeschichtliche Einordnung des bisher zu wenig beachteten Meisterwerkes der modernen Architektur.
Auf die Frage, warum sich die drei Architektinnen mit der villa Oro so intensiv beschäftigt haben, antwortet Evelyn Hendreich: „Uns interessierte die Villa, weil sie moderne, traditionelle und regionale Bautypologien miteinander räumlich verwebt. Dazu ist sie ein eindrucksvolles Beispiel der engen, gleichwertigen Zusammenarbeit zweier höchst eigenwilliger Architekten Luigi Cosenza und Bernard Rudofsky. Wir wünschen uns, das wir mit der Dokumentation dazu beitragen, dass der Villa und den Architekten, hier insbesondere Luigi Cosenza, der Platz in der Architekturgeschichte zukommt, der ihnen und ihrem Werk angemessen ist.“
Quelle: BTU Cottbus
Foto 1: Panorama Neapel, © Damirux (wikipedia.org)
Foto 2: Palazzo Reale, © Radomil (wikipedia.org)