Der DFB hat nach dem Vorfall im letzten Heimspiel gegen Dynamo Dresden heute das Strafmaß festgelegt. Demnach muss der FC Energie Cottbus im nächsten Heimspiel gegen den FC St. Paul die drei Blöcke der Nordwand geschlossen halten. Wie bekannt wurde, ist dies noch die mildere der möglichen Strafen, ein Geisterspiel stand ebenfalls im Raum. Dieses Urteil ist die Konsequenz aus mehreren Vorfällen in der Saison 2013/14, bereits nach den Spielen gegen Aue, 1860 und Karlsruhe war der FCE verwarnt worden. Gegen Dynamo Dresden wurde Schiedsrichterassistent Thomas Stein beim Gang in die Kabine von einer Münze am Kopf getroffen und erlitt eine Platzwunde.
Die Dauerkarten der Blöcke G,H und I verlieren am 17. April ihre Gültigkeit, was ein Bestandteil der Strafe ist. Zusätzlich muss der Verein weitere präventive infrastrukturelle Maßnahmen zum Schutz der Personen auf dem Feld ergreifen und 10.000 Euro Strafe zahlen. “Für uns als Verein, vor allem aber für unsere treuen und vorbildlichen Fans auf der Nordwand ist es dennoch eine Katastrophe, dass sie ihren angestammten Platz gegen den FC St. Pauli wegen einiger Unverbesserlicher nicht einnehmen können“, erklärt Geschäftsführer Normen Kothe zur Urteilsverkündung.
Geschäftsführer Norman Kothe will dennoch für gute Stimmung im Stadion sorgen und führt die Pläne aus: “Um am Gründonnerstag trotzdem bestmögliche Heimspiel-Atmosphäre in dieser wichtigen Begegnung im Stadion der Freundschaft zu gewährleisten, bietet der FC Energie Cottbus als Einstimmung auf das Osterwochenende Stehplätze in den Blöcken P, Q, F1 und F2 zum einheitlichen Preis von fünf Euro an. Auf die gewohnte Anfeuerung durch die stimmungsvolle Nordwand müssen wir in diesem einen Spiel wohl oder übel verzichten. Wir hoffen trotzdem, dass die Unterstützung eines Heimspiels würdig ist und wir gemeinsam mit unseren Fans diesen wohl letzten Denkzettel als Chance begreifen und nutzen“.