Am vergangenen Mittwoch (1. Mai 2013) durchdrang die ausgelöste Sirene des Feuerwehrstandort Cottbus-Sachsendorf, die Mittagsruhe aller Anwohner, rund um die Poznaner Straße. Viele Mitbürger im Süden von Cottbus fragten sich: „…was wird da wohl wieder passiert sein, wenn sogar an einem Feiertag, die Feuerwehr ausrücken muss?“. Ich suchte Aufklärung über diesen eventuellen Feuerwehr-Einsatz und sprach diesbezüglich mit dem stellvertretenden Ortswehrführer der Feuerwehr-Sachsendorf Herrn Steve Schubert. Genannt sei auch die Besonderheit dieses eventuellen Einsatzes, das bei der Cottbuser Feuerwehr-Sachsendorf, am 1. Mai 2013 ein „Tag der offenen Tür“ stattfand. Sollten die anwesenden Gäste tatsächlich Zeugen eines echten Feuerwehr-Alarms geworden sein? Was war passiert?
„Herr Schubert, in den Mittagsstunden des 1. Mai hörte man in Cottbus-Sachsendorf die Feuer-Sirene Ihres Standortes in der Poznaner Straße! War das ein „echter“ Einsatz oder ein Teil des Tages-Programm´s am 1. Mai, um die Arbeit der Sachsendorfer Feuerwehr zu präsentieren?“
Steve Schubert:
„Die ausgelöste Sirene war kein scharfer Alarm. Die Jugendfeuerwehr, in welcher wir Kinder und Jugendliche auf den Dienst in der Feuerwehr vorbereiten, hielten eine Präsentations-Übung ab. Diese Feuerwehr-Jugendabteilung gibt derzeit 20 Kindern, jeden Freitag von 16-18 Uhr eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.“
„Gut Herr Schubert, dass wir unsere Mitbürger somit über das gehörte Sirenen-Geheule aufklären konnten. Warum wurde zu Ihrem Tag der offenen Tür, eigentlich die Poznaner Straße am 1. Mai gesperrt?“
Steve Schubert:
„Wir haben das in Zusammenarbeit mit den städtischen Ordnungsbehörden vorsorglich organisiert. Am 1. Mai konnten zu unserem Tag der offenen Tür, rund 600 Zuschauer gezählt werden. Wir haben uns natürlich über das große Interesse der Bevölkerung sehr gefreut.“
„Herr Schubert, es wurde vorher auch informiert, dass das Deutsche Rote Kreuz eine Blutspende-Aktion geplant hatte? Was ist daraus geworden bzw. wie viele Leute haben eventuell Blut gespendet?
Steve Schubert:
„42 Bürger konnten für eine Blutspende begeistert werden. Nach Aussagen des DRK ein voller Erfolg. Der Blutspende-Bus war auch das Highlight in diesem Jahr. Gerade bei dem regional akutem Mangel an Blut, welches ja bekanntermaßen Leben retten kann.“
„Was Herr Schubert, waren weitere Highlights und Attraktionen an diesem Tag?“
Steve Schubert:
„Wir arbeiten natürlich bei solchen Veranstaltungen auch mit der POLIZEI, hierbei speziell mit der Verkehrswacht zusammen. Interessierte Bürger konnten sich am Stand der Verkehrswacht ihr Fahrräder codieren lassen. Sicherlich eine sinnvolle Maßnahme, sein eigenes Fahrrad bei einem eventuellem Diebstahl wieder auffindbar zu machen. Das in unserer Poznaner Straße ansässige SOS Kinderdorf betreute eine Hüpfburg sowie die Spielstraße. Beide Stationen wurden durch die begeisterten kleineren Einwohner von Cottbus-Sachsendorf, mit viel Spaß und Freude angenommen und aktiv genutzt. Einen neuen Rekord konnten wir mit unserer Gulaschkanone verzeichnen. Schon zum Mittag waren 400 Portionen unserer Erbsensuppe mit Wiener und Sauerkraut verkauft und die Kanone leer. Für uns eine schöne Erfahrung! Es müssen wahrscheinlich doch nicht immer nur Pommes und Bratwurst sein?“
„Herr Schubert, was ist seitens der Feuerwehr-Sachsendorf in diesem Jahr noch an weiteren Veranstaltungen geplant?“
Steve Schubert äußerte dazu:
„Der nächste Höhepunkt in diesem Jahr ist der Empfang unserer Partnerfeuerwehr aus Gelsenkirchen. 10 Kameraden werden uns am letzten Augustwochenende in Cottbus besuchen und es werden Erfahrungen und Neuigkeiten ausgetauscht.“
„Wie, Herr Schubert sehen Sie die zukünftige Situation des Nachwuchses bei der Feuerwehr in Cottbus-Sachsendorf und wohin könnten sich interessierte Kinder und Jugendliche wenden?“
Abschließend sagte Herr Schubert:
„Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern, welche uns mit Freude, Spaß und Enthusiasmus unterstützen möchten. Wir fahren pro Jahr rund 120 Einsätze und sind zu zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen zugegen. Wie bereits gesagt legen wir großen Wert darauf, auch Kindern und Jugendlichen, bei unserer Feuerwehr-Wache in Sachsendorf, eine sinnvolle und ehrenwerte Freizeitbeschäftigung zu bieten. Zur Zeit sind bei uns 18 aktive Feuerwehr-Mitglieder im Dienst, welche in ihrer Freizeit und nebenher der eigentlichen Arbeit, unsere Einsätze fahren und Ausbildungen absolvieren. Interessierte können sich jeden Dienstag um 19 Uhr in der Feuerwache Poznaner Str. 19, in Cottbus-Sachsendorf melden. Wir möchten hiermit gern anbieten, dass jeder unsere Arbeit im Team, hautnah kennenlernen kann!“
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