Wir stellen vor …
Kevin kam als Frühchen in der 33. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus zur Welt. Ihm ging es gut, wog 2430 g und 46 cm groß. In den ersten Monaten seines Lebens verlief alles wunderbar und wir waren eine kleine glückliche Familie. Nachdem Kevin dann 9 Monate alt war und noch immer nicht anfing zu krabbeln, zu sitzen und zu laufen machten wir uns große Sorgen. Hinzu kamen immer öfter Zuckungen, die als epileptische Anfälle von den Ärzten diagnostiziert wurden.
Die Ärzte haben dann über 10 Jahre versucht Kevin medikamentös einzustellen. Leider hat sich nach unendlichen Versuchen, mit verschiedenen Medikamenten herausgestellt, dass Kevin auf alle Antiepileptiker resistent reagiert. Aus diesem Grund habe ich mich in Beratung mit den Ärzten für die Implantation eines Vagusnervstimulators bei Kevin entschieden. Er wird zwar nicht anfallsfrei, aber vielleicht lässt sich dadurch die Anzahl (täglich) und Stärke der Anfälle etwas reduzieren.
Aufgrund seiner vieler Erkrankungen : komplexe Hirnfunktionsstörung, enorme Entwicklungsverzögerung, autistische Züge, geistige Behinderung, schwerwiegende Epilepsie, schwere Kommunikation- und Sprachstörung, cerebrale Bewegungsstörung und Pankreatitis ist er 100 % schwerstmehrfach behindert, hat die Pflegestufe III und sitzt in einem Pflegerollstuhl. Seine gesamte Wahrnehmung und Körperkontrolle ist gestört, dadurch zeigt er immer wieder motorische Stereotypen in unterschiedlicher und wechselnder Ausprägung. In allen Aktivitäten des täglichen Lebens ist Kevin auf konstante Hilfe und Unterstützung durch Bezugspersonen angewiesen.
Als Kevin 4 Jahre alt war, verließ uns sein Vater. Ihm war dieses Leben zu anstrengend und er fühlte sich in seinen Freiräumen eingeengt, weil sich unser Leben auf die Bedürfnisse von Kevin umstellen musste. Seit diesem Tag war ich mit allen Hürden und Problemen auf mich selbst gestellt. Ich bekam keine Unterstützung mehr bei Arztbesuchen oder Problemen mit Ämtern oder Behörden. Auch finanzielle Unterstützung von Kevins Vater konnte und kann ich aufgrund seiner Arbeitslosigkeit nicht erwarten.
Ich bin so froh das Kevin mein Sohn ist, obwohl, bzw. vielleicht gerade weil er so besonders ist. Kevin ist so liebenswert und hat seine ganz eigenen Methoden entwickelt um Kontakt mit seinen Mitmenschen aufzunehmen. Viel geschieht über Blicke und Gesten, mit denen er schon so manchen Erwachsenen bereits um seinen kleinen Finger gewickelt hat.
Im November 2010 und November 2011 konnten wir Dank der Hilfe und Unterstützung vieler Spender, Sponsoren und Stiftungen mit Kevin zur delphingestützten Therapie nach Curacao fliegen. Kevin ist durch seine Delfindame „Chabelita“ ein ganz anderer Mensch geworden. Er hat so viele Fortschritte bei dieser Therapie gemacht, die ich hätte nie für möglich gehalten. Er ist z.B. viel wacher, aufmerksamer und interessierter an verschiedenen Dingen geworden. Auch bei der Kommunikation konnten wir einen kleinen Erfolg verbuchen, er hat das Arbeiten mit den Kommunikationskärtchen angenommen, was er hier zu Hause nie wollte. Darüber bin ich am meisten stolz. Des Weiteren hat er Fortschritte in seiner Bewegung gemacht. Diese haben Kevin in seiner Selbstständigkeit ein ganzes Stück voran gebracht.
Doch leider reicht das noch lange nicht aus und er muss jeden Tag üben, üben und üben. Kevin zehrt von dieser Therapie fast 1 Jahr, so dass die Therapeuten und ich als Mutter mit ihm zusammen kleinere, aber auch größere Erfolge erzielen konnten. Die Delfine zeigen ihm einen Weg den er zuhause so nicht erkennen kann.
Es kostet zwar Unmengen an Kraft, aber es ist unglaublich, wie viel er zurückgeben kann. Ich gebe die Hoffnung nie auf, dass Kevin es durch Therapie und Zuneigung in seinem späteren Leben etwas leichter haben wird. Nach den Erfolgen seiner 2 Delfintherapien bin ich überzeugt, dass die Delfine es schaffen, Kevins Entwicklung zu beschleunigen und dadurch seine Lebensqualität verbessert wird. Die Therapie kann natürlich keine Wunder bewirken, aber sie kann Kevin helfen immer wieder neue Fortschritte zu machen.
Um diese Erfolge weiter zu verfolgen und auszuweiten möchte ich Kevin im Herbst 2013 nochmal die Möglichkeit geben dieses bei der Delfintherapie zu fördern.
“jeder kann helfen – das schönste Geschenk ist Kinder lächeln zu sehen “
Stars for Kids e.V. „jeder Engel braucht einen Stern“
Sparkasse Spree-Neisse
Bankleitzahl: 18050000
Kontonummer: 3000005330
Verwendungszweck: Kevin Ohde
Mehr Informationen über Kevin bekommen Sie auf: http://www.starsforkids.de/projekte/kevin-ohde/