Schnellste Volksinitiative Brandenburgs feiert mit einem Volksfest die Demokratie!
Am Montagnachmittag luden die Initiatoren alle Unterstützer ein, die gelungene Unterschriftensammlung zu feiern. Ob es bis zu den anvisierten 40.000 reichen würde war vorher noch nicht ganz klar, aber der anhaltende Strom an Listen, die aus dem ganzen Land ausgefüllt zurück nach Cottbus kamen stimmten zuversichtlich. So war es symbolisch eine studierende Mutter mit ihrer Tochter, die die vierzigtausendste Signatur am frühen Abend setzte. Sie selbst studiert Mathematik an der BTU Cottbus und ihre Tochter bekundete mit einem T-Shirt, dass sie später auch einmal an die Cottbuser Uni möchte – mit demselben Studienfach wie ihre Mutter. Wahrscheinlich wäre es eines der Fächer, die der neuen Energieuniversität zum Opfer fallen würden, da es in Cottbus ein Nischenfach ist.
Mehrere hundert Menschen kamen zusammen, für Unterhaltung war gesorgt. So konnte man sich im Tauziehen messen, entweder gewann die „Zwangsfusion“ oder die „Bildung“. Ein nicht ganz fairer Wettbewerb, da die Ministeriumsseite meist recht dürftig besetzt war. Vielleicht war es auch symbolisch für die wirkliche Situation, nur der längere Hebel sitzt (noch) in Potsdam.
Dazu gab es Bratwurst, Bratkartoffeln und Bier und Faßbrause, viele Gespräche unterschiedlichster Richtungen, aber man hörte überall denselben Tenor. Der Präsident der BTU Cottbus Prof. Zimmerli brachte es in seiner Ansprache auf den Punkt. „Dinge die keiner braucht, müssen wir auch nicht machen.“ und meinte damit die Zwangsauflösung zweier Hochschulen und die anschließende Neugründung. Auch der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski forderte angesichts der Entwicklung der beiden Institute ein Umdenken im Ministerium von Frau Kunst. „Die Marken die sich hier entwickelt haben stehen international für eine hervorragende Ausbildung und deutschlandweit sind wir etabliert und bekannt.“
Um das zu unterstreichen wurde auch bekannt, dass mehrere Studenten, die der Volksinitiative angehören, bewusst zur BTU Cottbus gekommen sind und anderen renommierten Hochschulen in Deutschland abgesagt haben, da für sie die wiederholten Spitzenplatzierungen in den Hochschulrankings entscheidend waren. Bis heute fühlen sie sich in ihrer Entscheidung bestätigt hierher zu kommen, egal aus welchen Landesteilen.
Zimmerli betonte als Schweizer sein Selbstverständnis zur Basisdemokratie und rückte auch noch einmal das Bild gerade, dass die Volksinitiative von oben initiiert wurde. Es sei eine Bewegung von unten, von Studierenden, Mitarbeitern und Bürgern der Stadt die er sehr begrüße. So war es ein guter Abend um bereits geschafftes zu würdigen und auf kommende Projekte im Kampf gegen die Mauern in Potsdam hinzuweisen. Der Pressesprecher der Initiative, Alexander Misera kann die Argumente für den Landtag vorbereiten, der muss sich nun, nachdem die Unterschriften bestätigt sind, mit der Thematik befassen und einige hören dann wahrscheinlich zum ersten Mal die Sicht von Betroffenen und nicht nur die immer selben Phrasen aus dem Ministerium.
Fotos: Mathias Schubanz
Schnellste Volksinitiative Brandenburgs feiert mit einem Volksfest die Demokratie!
Am Montagnachmittag luden die Initiatoren alle Unterstützer ein, die gelungene Unterschriftensammlung zu feiern. Ob es bis zu den anvisierten 40.000 reichen würde war vorher noch nicht ganz klar, aber der anhaltende Strom an Listen, die aus dem ganzen Land ausgefüllt zurück nach Cottbus kamen stimmten zuversichtlich. So war es symbolisch eine studierende Mutter mit ihrer Tochter, die die vierzigtausendste Signatur am frühen Abend setzte. Sie selbst studiert Mathematik an der BTU Cottbus und ihre Tochter bekundete mit einem T-Shirt, dass sie später auch einmal an die Cottbuser Uni möchte – mit demselben Studienfach wie ihre Mutter. Wahrscheinlich wäre es eines der Fächer, die der neuen Energieuniversität zum Opfer fallen würden, da es in Cottbus ein Nischenfach ist.
Mehrere hundert Menschen kamen zusammen, für Unterhaltung war gesorgt. So konnte man sich im Tauziehen messen, entweder gewann die „Zwangsfusion“ oder die „Bildung“. Ein nicht ganz fairer Wettbewerb, da die Ministeriumsseite meist recht dürftig besetzt war. Vielleicht war es auch symbolisch für die wirkliche Situation, nur der längere Hebel sitzt (noch) in Potsdam.
Dazu gab es Bratwurst, Bratkartoffeln und Bier und Faßbrause, viele Gespräche unterschiedlichster Richtungen, aber man hörte überall denselben Tenor. Der Präsident der BTU Cottbus Prof. Zimmerli brachte es in seiner Ansprache auf den Punkt. „Dinge die keiner braucht, müssen wir auch nicht machen.“ und meinte damit die Zwangsauflösung zweier Hochschulen und die anschließende Neugründung. Auch der Cottbuser Oberbürgermeister Frank Szymanski forderte angesichts der Entwicklung der beiden Institute ein Umdenken im Ministerium von Frau Kunst. „Die Marken die sich hier entwickelt haben stehen international für eine hervorragende Ausbildung und deutschlandweit sind wir etabliert und bekannt.“
Um das zu unterstreichen wurde auch bekannt, dass mehrere Studenten, die der Volksinitiative angehören, bewusst zur BTU Cottbus gekommen sind und anderen renommierten Hochschulen in Deutschland abgesagt haben, da für sie die wiederholten Spitzenplatzierungen in den Hochschulrankings entscheidend waren. Bis heute fühlen sie sich in ihrer Entscheidung bestätigt hierher zu kommen, egal aus welchen Landesteilen.
Zimmerli betonte als Schweizer sein Selbstverständnis zur Basisdemokratie und rückte auch noch einmal das Bild gerade, dass die Volksinitiative von oben initiiert wurde. Es sei eine Bewegung von unten, von Studierenden, Mitarbeitern und Bürgern der Stadt die er sehr begrüße. So war es ein guter Abend um bereits geschafftes zu würdigen und auf kommende Projekte im Kampf gegen die Mauern in Potsdam hinzuweisen. Der Pressesprecher der Initiative, Alexander Misera kann die Argumente für den Landtag vorbereiten, der muss sich nun, nachdem die Unterschriften bestätigt sind, mit der Thematik befassen und einige hören dann wahrscheinlich zum ersten Mal die Sicht von Betroffenen und nicht nur die immer selben Phrasen aus dem Ministerium.
Fotos: Mathias Schubanz