Für den FC Energie Cottbus ging es heute im heimischen Stadion der Freundschaft gegen den Chemnitzer FC. In einer zunächst ausgeglichenen Partie setzte Ex-Cottbuser Felix Brügmann den entscheidenden Treffer (32.). Jonas Hildebrandt hatte in der zweiten Halbzeit noch die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber vom Elfmeterpunkt an CFC-Keeper Isa Dogan.
Glücklicher Führungstreffer für die Gäste
Vor Beginn wurden die FCE-Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Erik Engelhardt setzte sich dabei vor Maximilian Pronichev und Toni Stahl durch. Engelhardt, der zudem vor kurzem Vater geworden ist, nahm zunächst auf der Bank platz. Einen Videotalk nach dem Spiel findet ihr im Titelvideo (Hier anschauen). Zurück in die Startelf kehrte dafür Jonas Hildebrandt. Die Partie begann ausgeglichen, beide Mannschaften zögerten in der Anfangsviertelstunde mit Offensivaktionen und ordneten sich zunächst. Die Chemnitzer erarbeiteten sich in der 18. Minute die erste größere Torchance. Nach einem Ballverlust von Eisenhuth kam Okan Kurt zum Schuss, traf allerdings nur das Außennetz. Die Gäste blieben danach allerdings im Vorwärtsgang und nutzten in der 31. Minute einen Fehler in der Cottbuser Hintermannschaft zum Führungstreffer. Felix Brügmann brachte den Ball nach einer verpassten Rettungsaktion von Hildebrandt im Netz unter. Cottbus trat nach dem Gegentreffer sichtlich verunsichert auf und stolperte immer wieder über eigene Fehler im Spielaufbau. So ging es für die Lausitzer mit einem verdienten, wenn auch etwas unglücklichen, 0:1 Rückstand in die Halbzeitpause.
Energie nutzt Chancen nicht
Die zweite Halbzeit startete für die Cottbuser offensiv. In der 50. Spielminute kam die Wollitz-Elf gefährlich vor das Tor der Gäste, Geisler lupfte den Ball in Richtung Zografakis. Campulka stoppte den Ball regelwidrig mit der Hand, sodass Schiedsrichter Pascal Wien sofort auf den Elfmeterpunkt zeigte. Hildebrandt trat zum Strafstoß an – CFC-Keeper Isa Dogan aber parierte. Die Cottbuser hätten in der Szene durchaus einen weiteren Elfmeter bekommen können, nachdem Mäder im Zweikampf um den Ball zu Boden ging. Die Chemnitzer blieben in der folgenden Phase der Partie weitgehend ohne zwingende Torchancen und konzentrierten sich darauf, die Führung über die Zeit zu bringen. Claus Dieter Wollitz wechselte wenig später doppelt: Für Kujovic und Hildebrandt betraten Pronichev und Engelhardt den Platz. Beide brachten erneut Schwung in das Cottbuser Offensivspiel. Ab der 80. Spielminute fand die Partie fast nur noch in der Hälfe der Gäste aus Sachsen statt. Die Cottbuser versuchten sich vor allem 4.124 Zuschauern mit aller Kraft am Ausgleichstreffer, der kurz vor Schluss beinahe gelang. Borgmann setzte einen Schuss von der Strafraumgrenze an den Pfosten, danach verstolperte Engelhardt den schwer zu kontrollierenden Abpraller aus kurzer Distanz. So stand zum Ende der Nachspielzeit das 0:1, und damit die Heimniederlage für den FC Energie Cottbus fest.
Videotalk: Janis Juckel feierte Debüt
Für die Rot-Weißen aus der Lausitz geht es am kommenden Samstag im Stadion der Freundschaft um den Einzug in das Länderpokalfinale. Anpfiff der Partie gegen den SV Babelsberg ist um 14:05.
Die Stimmen zum Spiel:
Christian Tiffert: „Ich habe ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten gesehen. Wir waren sehr gut in der ersten Hälfte und hatten auch vor dem Tor schon zwei gute Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte waren wir im Verwaltungsmodus, aber es ist auch unser drittes Spiel in der englischen Woche, daher kein Vorwurf. Nach dem gehaltenen Elfer und den zwei Großchancen sind wir der glückliche Sieger.“
Claus-Dieter Wollitz: „Wir haben im ersten Drittel gar nicht so schlecht begonnen, hatten aber keine Abschlussaktionen und uns schlecht bewegt. Chemnitz hatte gute Umschaltmomente, aber die haben zu nichts geführt. Beim 0:1 muss auch mal ein taktisches Foul einkalkuliert werden, Hildebrandt haut auch noch am Ball vorbei. Auch der Platz war sehr trocken, da ist der Ball oft gehoppelt. In der zweiten Hälfte waren wir besser. Wir haben wenig zugelassen und vorn Chancen gehabt. Nach dem Elfer gab es eigentlich nochmal einen Elfer, den hätte ich sogar eher gegeben als das Handspiel. Mit der zweiten Halbzeit können wir zufrieden sein, aber insgesamt sind wir enttäuscht.“
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Red.
Bild: Christiane Weiland