Große Erfolge in Remmscheid: Das elfköpfige Brandenburger Team erzielte bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Para-Schwimmen insgesamt 45 Einzel- und acht Mehrkampfmedaillen. Verena Schott erzielte dabei sogar zwei neue Weltrekorde.
Der Behindertensportverband Brandenburg teilte dazu mit:
Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Para Schwimmen erzielte das 11-köpfige Brandenburger Team neben 45 Einzel- und acht Mehrkampfmedaillen auch zwei neue Weltrekorde durch Verena Schott und acht Deutsche Rekorde durch Schott, Gina Böttcher und Janina Breuer. Glänzen konnte dabei auch der Potsdamer Nachwuchs der insgesamt 13 Medaillen davon gewann.
Brandenburgs erfolgreichste Para Schwimmerin Verena Schott zeigte, warum sie den Schwung der Paralympics nutzen wollte, um sich direkt weiter auf die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Remscheider Sportbad vorzubereiten. Sie verbesserte ihren 2019 aufgestellten Weltrekord über 100m Schmetterling um fast eine Sekunde (1:28,90 min) und schwamm über 200m Lagen (3:03,48 min) unter der langersehnten Weltrekordmarke ihrer britischen Dauerkonkurrentin. Wie bereits 2019 sicherte sich Schott die Goldmedaille in beiden Mehrkampfwertungen bei der diesjährigen DKM und zeigte, dass sich die Arbeit der letzten Wochen an den Kraulstrecken gelohnt hat (DR über 50m, 200m und 400 Freistil). Bereits in der letzten Woche verbesserte sie ihre schon im Jahr 2012 aufstellte Bestmarke über 800m Freistil im Potsdamer Blu.
Gina Böttcher, die bei den Paralympics in Tokyo in deutscher Rekordzeit über 50m Rücken, unter die besten sechs der Welt schwamm, verbesserte ihren Deutschen Rekord über 75m Lagen vor allem dank ihrer Leistung auf der Rückenteilstrecke. Dank dieser starken Punktleistung sicherte sie sich Silber im „Kleinen“ Mehrkampf.
Auch Janina Breuer, die im Mai drei Medaillen bei den Europameisterschaften in Funchal gewann und bereits letzte Woche bei den Landesmeisterschaften im Schwimmen zwei neue deutsche Rekorde aufstellen konnte, zeigte in Remscheid ihre Vielseitigkeit. Neben den deutschen Rekorden über 50m Schmetterling und 100m Lagen unterbot sie auch über 100m und 200m Rücken die nationale Bestmarke. Trotz einer Disqualifikation über 200m Lagen belegte Breuer insgesamt nach Punkten den zweiten und dritten Platz in den Mehrkampffinals.
Potsdams Nachwuchsbundeskader Leon Kunert, Jan Schreiber und Yannick Eckart schafften auf dem Weg in die Mehrkampffinals insgesamt eine beachtliche Medaillenausbeute. Kunert sicherte sich mit Gold in der Jugendwertung über 200m Rücken auch den dritten Platz in der offenen Klasse. Lagen- und Brustspezialist Jan Schreiber schwamm in beiden Mehrkämpfen der offenen Klasse aufs Podium und gewann insgesamt fünf Medaillen in der offenen Klasse. Neu-Potsdamer Eckart schwamm mit zahlreichen persönlichen Bestzeiten auf Platz vier und fünf der Mehrkampfwertungen.
Aus Nachwuchssicht besonders erfreulich waren die persönlichen Bestleistungen der jüngsten Potsdamer Schwimmer Jay Maddox Fuhrmann (Jahrgang 2010) und Christoph Naundorf (Jahrgang 2009).
In der Gesamtwertung belegten die Brandenburger Para Schwimmer den zweiten Platz hinter dem Bundesstützpunkt Berlin und sicherten sich insgesamt zehn der 30 aufgestellten deutschen Rekorde. Das gesamte Podium im kleinen Mehrkampf ging nach Brandenburg.
Heute in der Lausitz! Unser täglicher Newsüberblick
Alle aktuellen Meldungen, Videos und Postings haben wir in einer Übersicht zusammengefasst.
->> Weiterlesen
Red. / Presseinfo
Bild: Eberhard Steuer, DKM 2021