Im Land Brandenburg wurden 2020 weniger Gewerbe angemeldet. Das gab das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bekannt. Demzufolge wurden im vergangenen Jahr in den Gewerbeämtern 17.069 Ameldungen entgegengenommen. Das waren 377 Gewerbe weniger als im Vorjahr. Im Baugewerbe wurden 1.852 Gewerbe an- und 2.109 Gewerbe abgemeldet. Die meisten Aktivitäten gab es in dem Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 3.390 Abmeldungen.
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte dazu mit:
17 069 Gewerbeanmeldungen wurden 2020 in den Brandenburger Gewerbeämtern entgegengenommen. Das waren 377 Gewerbe bzw. 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ging die Anzahl der Gewerbeabmeldungen um 7,1 Prozent bzw. 1 204 Anzeigen auf 15 675 zurück.
Abmeldungen nach Branchen
Die meisten Aktivitäten gab es im Wirtschaftsabschnitt „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 3 560 An- und 3 390 Abmeldungen. Die „Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ folgten mit 2 302 An- und 2 110 Abmeldungen. Im Baugewerbe wurden 1 852 Gewerbe an- und 2 109 Gewerbe abgemeldet.
Einzerlunternehmen
4 440 Einzelunternehmen (35,4 Prozent) wurden von Frauen angemeldet. Gleichzeitig meldeten 4 311 Einzelunternehmerinnen (35,1 Prozent) ihr Gewerbe ab.
Von den insgesamt 12 538 Einzelunternehmen wurden 82,2 Prozent von deutschen, 3,9 Prozent von polnischen und 2,4 Prozent von rumänischen Gewerbetreibenden angemeldet. Betrachtet man die 12 288 Abmeldungen dieser Rechtsform nach der Staatsangehörigkeit, ergibt sich folgende Reihenfolge: 86,6 Prozent deutsch, 3,6 Prozent polnisch und 2,2 Prozent rumänisch. 76,4 Prozent (13 036) der angemeldeten Betriebe wurden neu gegründet und 77,8 Prozent (12 197) der abgemeldeten Betriebe wurden vollständig aufgegeben.
Hinweis im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie: Effekte auf das Gründungs- und Meldegeschehen, die mit der Änderung von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zusammenhängen, sind in der Regel erst mit Zeitverzug von einigen Monaten zu beobachten. Zusätzlich können sich auch die Soforthilfemaßnahmen und die Überbrückungshilfen des Bundes und der Länder sowie die Aussetzung der Insolvenzanzeigepflicht auf das aktuelle Meldeverhalten auswirken.
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Red. / Presseinfo
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