Die Gefangenen der Justizvollzugsanstalt Cottbus-Dissenchen haben insgesamt 8.000 Stoffmasken zum Schutz gegen Corona genäht. Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle sowie Justizministerin Susanne Hoffmann sprachen dafür einen großen Dank aus und überreichten bereits einen Großteil der Masken den Hochschulen im Land Brandenburg. In den Brandenburger Justizvollzugsanstalten konnten seit Beginn der Pandemie mehr als 90.000 Masken hergestellt werden. Die Produktion konnte schnell gesteigert werden und liegt inzwischen bei circa 3.000 Masken pro Woche. Diese werden vor allem in den Vollzugsanstalten Cottbus-Dissenchen und Luckau-Duben genäht.
Das Ministerium der Justiz teilte dazu mit:
Wissenschaftsministerin Manja Schüle und Justizministerin Susanne Hoffmann danken den Gefangenen und Bediensteten der Justizvollzugsanstalt Cottbus-Dissenchen für die Bereitstellung von 8.000 Stoffmasken zum Schutz gegen Corona.
Wissenschaftsministerin Manja Schüle: „Die nächsten Wochen und Monate stehen weiter unter dem Unglücksstern der Corona-Pandemie. Umso wichtiger erscheint die Geste der Insassen der JVA Cottbus-Dissenchen. Ihre selbstgenähten Schutzmasken sind ein großartiges Geschenk. Einen Großteil überreichte ich bereits den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschulen im Land Brandenburg. Ich bedanke mich bei allen, die an der Herstellung der Masken beteiligt waren – ganz besonders im Namen aller Hochschulmitarbeiterinnen und Hochschulmitarbeiter. Die Masken halten die Infektionsgefahr gering. Die Insassen der JVA helfen mit ihrem Engagement den Beschäftigten an den Universitäten und Hochschulen. Das zeigt: Nur gemeinsam kommen wir durch diese historische Pandemie.“
Hoffmann: “Die Gefangenen können stolz auf sich sein” // mehr als 90.000 Masken seit Pandemie entstanden
Justizministerin Susanne Hoffmann: „Die Gefangenen der Brandenburger Justizvollzuganstalten, die seit dem Beginn der Corona-Krise in Brandenburg Stoffmasken nähen, können stolz auf ihre Leistung sein. Mehr als 90.000 Masken haben sie inzwischen hergestellt. Zehntausende Landesbedienstete sind mittlerweile mit den ,Masken made in JVA‘ ausgestattet worden, um die Gefahr einer Ausbreitung des Corona-Virus‘ im öffentlichen Dienst des Landes Brandenburg zu verringern. Die Gefangenen leisten damit einen wertvollen Beitrag für die gesamte Gesellschaft.“
Produktionssteigerung: 3.000 Masken pro Woche
Die Produktion der „Masken made in JVA“ begann vor mehr als einem halben Jahr. Mit rasch herbeigeschafften Nähmaschinen – manche wurden leihweise übergeben – konnten in kürzester Zeit und mit großem organisatorischem Einsatz Produktionsstätten für die Herstellung von Stoffmasken vor allem in den Vollzugsanstalten Cottbus-Dissenchen und Luckau-Duben errichtet werden. Nach einer kurzen Test- und Anlaufphase konnte die Produktion schnell gesteigert werden und liegt inzwischen bei circa 3000 Masken pro Woche. Für die Maskenproduktion, für die aktuell 18 Nähmaschinen zur Verfügung stehen, wurden im Justizvollzug 26 Arbeitsplätze eingerichtet.
Das Interesse an den Masken zieht mittlerweile immer weitere Kreise. In der ersten Lieferphase wurden etwa 10.000 Stoffmasken ausschließlich den Bediensteten des Justizvollzugs zur Verfügung gestellt; inzwischen wurden die Masken auch an die Beschäftigten der Brandenburger Gerichte und Staatsanwaltschaften sowie an Mitarbeiter von Finanzämtern und zahlreicher Ministerien geliefert. Auch Sondereditionen mit gewünschten Aufdrucken und Logos werden mittlerweile hergestellt – zum Beispiel für die Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund mit dem Aufdruck „Brandenburg in Berlin“.
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Red. / Presseinfo
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