In der sogenannten Heizperiode sinkt die relative Luftfeuchtigkeit in Wohn- und Geschäftsräumen – durch das Heizen entsteht trockene Raum- und Atemluft. Zu trockene Raumluft kann zu Schleimhautreizungen führen, die Erkältungs- und Atemwegserkrankungen begünstigen. Folgen von zu trockener Raumluft können auch gerötete und gereizte Augen sowie Allergien sein. Ein Luftbefeuchter kann die Raumluft optimieren und sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
Warum trockene Raumluft der Gesundheit schadet
Die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohn- und Geschäftsräumen liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Durch das Heizen sinkt die Luftfeuchtigkeit in der kalten Jahreszeit jedoch stark ab. Sie beträgt dann nur noch etwa 30 Prozent. Die warme, trockene Heizungsluft ist dann ein idealer Lebensraum für Viren und andere Krankheitserreger. Sie trocknet zum Beispiel die Schleimhäute stark aus.
Einige gesundheitliche Folgen können sein:
- brennende und juckenden Augen
- Kopfschmerzen
- Hustenreiz
- trockene Nasenschleimhäute
- spröde und trockene Lippen
Schnell können sich Viren auf den trockenen Schleimhäuten ansiedeln und vermehren. Das führt zu Atemwegs- und Erkältungskrankheiten. Da sich die Viren über die trockene Luft besser verbreiten können, ist auch das Risiko von Ansteckungen größer. Auch das gefürchtete Corona-Virus kann sich leichter ausbreiten.
Viren können in der trockenen Raumluft nämlich besser überleben und behalten ihre Infektionsfähigkeit. Atemwege und Schleimhäute werden gereizt, da in trockener Luft mehr Staub aufgewirbelt wird – dies begünstigt Allergien. Die trockene Luft wirkt sich nicht nur auf die Schleimhäute, sondern auch auf die äußere Haut aus. Sie trocknet aus und ist anfälliger gegen Pilzinfektionen.
Ein Luftbefeuchter kann gesundheitlichen Schäden entgegenwirken
Der Luftbefeuchter, beispielsweise von Brune, kann die Luftfeuchtigkeit auf 50 bis 60 Prozent erhöhen und der Ausbreitung von Viren sowie anderen Krankheitserregern entgegenwirken. Mit einem Filtermedium im Luftbefeuchter wird die Luft zusätzlich von Staub und anderen schädlichen Bestandteilen gereinigt. Durch den Luftbefeuchter gelangt Wasserdampf in die Raumluft.
Beim Stoßlüften strömt frische Luft in den Raum, die über die erforderliche Feuchtigkeit verfügt. Erwärmt sich diese Luft jedoch, wenn das Fenster wieder geschlossen wird, sinkt die Luftfeuchtigkeit stark ab. Wie stark die Luftfeuchtigkeit abnimmt, hängt also von der Raumtemperatur ab.
Begünstigt wird trockene Luft durch eine Raumtemperatur von deutlich mehr als 20 Grad Celsius. Der Luftbefeuchter bringt die Raumluft schnell auf ein angenehmes Niveau und kann gesundheitlichen Schäden durch trockene Raumluft entgegenwirken.
Die Wahl des geeigneten Luftbefeuchters
Für die optimale Luftfeuchtigkeit und eine positive Wirkung auf die Gesundheit kommt es auf die Wahl des richtigen Luftbefeuchters an. Damit der Luftbefeuchter tatsächlich trockenen Schleimhäuten und einem erhöhten Infektionsrisiko entgegenwirken kann, sollte er abhängig von der Raumgröße gewählt werden. Gute Luftbefeuchter können Räume in einer Größe von bis zu 20 Quadratmetern optimal mit Wasserdampf versorgen.
Große Luftbefeuchter eignen sich sogar für Säle von bis zu 60 Quadratmetern. Diese Luftbefeuchter sind mit einem Wassertank ausgestattet, der regelmäßig gereinigt werden sollte. So ist garantiert, dass die Luft tatsächlich sauber und gesund ist. Die Leistung des Luftbefeuchters sollte möglichst hoch sein. Je höher die Leistung ist, desto mehr Luft kann befeuchtet werden und desto geringer ist das Risiko für Asthma, Allergien oder Erkältungskrankheiten.
Die Leistung wird in Milliliter pro Stunde angegeben. Moderne Geräte zeichnen sich auch durch eine geringe Lautstärke aus. Um die optimale Luftfeuchtigkeit zu erhalten, kann ein Hygrometer genutzt werden. Es misst die Luftfeuchtigkeit im Raum und zeigt an, wann die Raumluft zu trocken ist.
Nützliche Zusatzfunktionen und diverse Arten von Luftbefeuchtern
Verschiedene Luftbefeuchter verfügen über nützliche Zusatzfunktionen für die Gesundheit. Eine automatische Abschaltfunktion sorgt beispielsweise dafür, dass sich der Luftbefeuchter abschaltet, wenn die gewünschte Luftfeuchtigkeit erreicht ist oder wenn der Wasserstand nur noch gering ist.
Des Weiteren gibt es auch den sogenannten Aroma-Diffusor. Solch ein Luftbefeuchter kann mit Duftöl oder ätherischen Ölen befüllt werden. Ätherische Öle können ein angenehmes Gefühl auf den Schleimhäuten vermitteln. Sie haben eine heilende Wirkung bei Erkältungskrankheiten und können zusätzlich Keime aus der Luft entfernen.
Es gibt also verschiedene Arten von Luftbefeuchtern. Für die Gesundheit sind Verdampfer allerdings am besten geeignet, da sie das Wasser erhitzen und Wasserdampf abgeben. Dabei töten sie diverse Keime ab.
Pflege des Luftbefeuchters
Damit der Luftbefeuchter auch tatsächlich eine gesunde Raumluft schafft, muss er regelmäßig gepflegt werden. Der Wassertank muss gereinigt werden. Die Reinigung sollte mindestens einmal wöchentlich erfolgen. Eine Reinigung der Geräte ist oftmals auch per Spülmaschine möglich.