Nach den jüngsten Veröffentlichungen der EZB bleibt die lockere Geldpolitik noch mindestens bis Juni 2019 erhalten. In diesem Zeitraum bietet sich für Kreditnehmer die Möglichkeit, in den Genuss besonders günstiger Konditionen zu kommen. Wir werfen einen Blick auf die Profiteure dieser Entwicklung, die daraus einen großen Nutzen ziehen können.
Gründer und Selbstständige
In der Gründungsphase eines Unternehmens ist es von besonders großer Bedeutung, über genügend Kapital zu verfügen. So liegt es auf der Hand, dass Gründer und Selbstständige auch in den kommenden Monat vom historisch niedrigen Leitzins profitieren können. Für sie eröffnet sich die Möglichkeit, günstig an Kapital zu kommen und damit die ersten wichtigen Investitionen zu treffen.
Auf der anderen Seite sind Hausbanken auf der Suche nach einem Gründungskredit nicht immer die beste Anlaufstelle. Das etwas höhere Ausfallrisiko dieser Darlehen lassen sie sich in der Regel durch höhere Raten bezahlen. Aus diesem Grund kann es sich für diese Berufsgruppe lohnen, einen Blick auf Online Kredite zu werfen. Diese bieten ebenfalls niedrige Zinsen und halten häufig gesonderte Angebote für Selbstständige bereit. Die Sicherheit der Vergabe wird zum Beispiel durch die Identifikation per Videoidentifikations-Verfahren gewährleistet. Es lohnt sich aus diesem Grund, bei der Recherche einen Blick ins Internet zu werfen.
Bauherren des Eigenheims
Schon seit Jahren erleben wir in Deutschland einen Bauboom im Bereich der Eigenheime. Tatsächlich ist Sparvermögen in diesen Tagen nicht mehr dazu geeignet, eine nennenswerte Rendite auf klassischem Wege zu erzielen. Der klassische deutsche Sparer zählt deshalb zu den Verlierern der anhaltenden Niedrigzinsen. Auf der anderen Seite führte diese schlechte Aussicht zu dem Wunsch, das Geld in Wohneigentum zu investieren.
Immer mehr Menschen sehen in der aktuellen Situation ihre Chance, günstig die eigenen vier Wände zu errichten. Die denkbar günstigen Baukredite, die dazu aufgenommen werden können, unterstützen sie auf diesem Wege. Über die gesamte Laufzeit des Kredits hinweg ist es durchaus möglich, die Gesamtkosten um einen niedrigen fünfstelligen Betrag zu senken. Wer die Gunst der Stunde nicht nutzen kann, weil vielleicht zu wenig Eigenkapital vorhanden ist, kann die niedrigen Zinsen zumindest zum Teil für die Zukunft konservieren. Diese Möglichkeit bieten Bausparverträge, welche die aktuellen Konditionen zur wichtigen Grundlage ihrer Abmachung machen.
Investoren an der Börse
Seit Jahren profitiert auch die Börse von den anhaltend niedrigen Zinsen. Dies liegt daran, dass immer mehr Privatanleger dazu übergehen, ihr Sparvermögen dort zu investieren. Sie erhoffen sich auf diese Weise einen praktischen Ausweg aus den aktuellen so niedrigen Renditen. Die Börse konnte auf diese Weise die Kurse in immer neue Höhen treiben. Bis zu diesem Zeitpunkt ist noch kein rasches Ende dieser Entwicklung in Sicht.
Tatsächlich war das Parkett der Börse für Privatanleger über viele Jahre hinweg ein rotes Tuch. Nachdem eine erste Begeisterung für Aktien im Rahmen des Aufschwungs der New Economy ausbrach, folgte mit dem Platzen der Blase der abrupte Stopp. Noch immer ist diese Skepsis der Anleger gegenüber den Wertpapieren ungebrochen. Dabei halten selbst führende DAX-Konzerne für ihre Anleger die Chance bereit, etwa fünf Prozent Rendite durch Dividenden zu erzielen. Dies ist kein Vergleich zu den klassischen Sparanlagen, welche die Banken aktuell bereitstellen können.