Am 13. November 2019 hat sich das Bündnis Schiene Berlin-Brandenburg gegründet, um den Ausbau der Eisenbahn-Infrastruktur und der Fahrplanangebote in Berlin und Brandenburg voranzubringen. Diesem Ziel schließt sich der DBV-Länderverband Nordostdeutschland gerne an. Ausgangspunkt waren Vorschläge von mehreren Verbänden und Parteien zum Ausbau des Bahnnetzes der Hauptstadtregion. Diese Vorschläge soll nun die Grundlage für die Diskussionen mit allen Beteiligten, den Verbänden und Vertretern der Zivilgesellschaft, aber im weiteren Verfahren auch mit den Aufgabenträgern, den Ländern Berlin und Brandenburg, sowie der Deutschen Bahn AG und der Niederbarnimer Eisenbahn AG als Betreiberinnen der Infrastruktur bilden. Vor allem soll der Ausbau des Bahnnetzes in Berlin/Brandenburg, der seit 2006 kaum mehr vorangekommen ist, wieder energisch vorangetrieben werden.
Bei der Auftaktsitzung am 13. November 2019 waren zahlreiche Vertreter von Verbänden und Unterstützern dabei. In den vergangenen vier Wochen seit der Auftakt-Veranstaltung erklärten bereits über 20 Verbände/Initiativen ihren Beitritt zum Bündnis, so u. a. VCD Nordost, DBV Bahnkunden-Verband Nordost, Fahrgastverband PRO BAHN, Arge Verkehrswende, Bürgerinitiative Stammbahn, ARGUS Potsdam e.V., Eisenbahnprofessur der Brandenburgischen Technischen Universität BTU Cottbus-Senftenberg, Grüne Berlin, Linke Berlin, SPD Berlin. Andere Verbände holen die entsprechende Zustimmung ihrer Gremien noch ein.
In der Gründungsveranstaltung äußerte die BI Stammbahn: “Die Gründung eines Bündnisses für den Schienenverkehr war längst überfällig.” VCD Nordost: “Besonderes Augenmerk sollten die personellen Kapazitäten der Planungsinstitutionen und Genehmigungsbehörden haben. Hier ist mit Engpässen zu rechnen.” Und Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg: “Neue [CO²-freie] Antriebstechnologien können neue Verbindungen schaffen, z.B. Prignitz – Berlin Hbf.”
pm/red