Seitdem Smart-Home hierzulande ein Trend ist, hält Hightech Einzug in deutsche Küchen. Jeden Tag aufs Neue frisch gebrühter Morgenkaffee, ohne selbst einen Finger krümmen zu müssen, muss kein Traum bleiben. Doch die smarten Küchengeräte verschiedener deutscher Hersteller können noch viel mehr als nur Kaffee kochen.
Was moderne Küchensysteme leisten
Viele verschiedene Hersteller haben viele verschiedene Namen für die einzelnen Zusatzfunktionen ihrer Geräte. Hier ein kurzer Überblick über ein paar der möglichen Hilfestellungen, die solche Hightech-Lösungen geben können:
- Livestream: Kühlschrank und Ofen schicken Bilddaten in Echtzeit auf das Smartphone. So kann man von überall sehen, was gerade im Kühlschrank ist und wie lange der Braten noch braucht. Smarte Kühlschränke teilen mit, welche Lagerbedingungen für welche Lebensmittel optimal sind.
- Kochbuch: Ofen und Herd können selbstständig Rezepte herunterladen und die richtigen Temperaturen von alleine einstellen. Dabei berücksichtigen sie persönliche Vorlieben oder Lebensweisen wie eine vegetarische Ernährung.
- Frühwarnsystem: Spül- und Kaffeemaschinen wissen, wie viele Spültabs oder Kaffeebohnen noch vorhanden sind und wann es Zeit wird, sich um Nachschub zu kümmern. Die Benachrichtigung zeigt das Gerät entweder selbst an oder schickt sie auf das Smartphone.
- Effizienz: Der Herd weiß, was gekocht wird, der Ofen, was gebacken wird und die Spülmaschine, was gespült wird. Die jeweiligen optimalen Einstellungen stellen die Geräte automatisch ein.
- Sicherheit: Bevor etwas anbrennen kann, schalten sich Herd und/oder Ofen von selbst aus.
- Fernsteuerung: Sämtliche Geräte lassen sich via Smartphone-App in Echtzeit überwachen und steuern. So kann man den Ofen bereits vorheizen, während man noch auf der Arbeit ist.
Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten
Ihr Wissen teilen die smarten Alltagshelfer nicht nur mit dem Besitzer. Auch untereinander kommunizieren sie und reagieren auf neue Informationen. So übertreffen sich die Smart-Home-Geräte selbst, wenn sie in Verbindung miteinander stehen:
Dank eines Fitness-Trackers weiß der Kühlschrank, wie viele Kalorien man zu sich nehmen sollte und informiert darüber, dass man deshalb nochmal einkaufen gehen muss. Außerdem hat die Kaffeemaschine den Kalender des Handys gelesen und meldet, dass man auch noch Bohnen kaufen muss, wenn morgen wirklich so viele Leute zum Kaffeeklatsch vorbeikommen. Je nachdem, wie viele Freiheiten man den eigenen Geräten lässt, können manche Kaffeeautomaten sogar selbstständig Bohnen nachbestellen. Dank der 24-Stunden-Lieferung diverser Online-Shops geht so nie mehr das schwarze Morgengold aus.
Wie sie sich verbinden
Die meisten Geräte sind durch WLan oder Bluetooth miteinander verbunden. Kommunikation via Kabel findet kaum statt. Zwar gibt es Geräte, die auf eine feste Verbindung setzen, aber die kabellose Variante ist günstiger und beliebter. Teilweise nutzen die Systeme auch das Handynetz, beispielsweise wenn der Kühlschrank per SMS informiert, dass für die geplante Lasagne nicht genug Tomaten vorhanden sind. Auch Verbindungen mit Sprachsystemen wie Amazon Echo sind möglich, wodurch man alle Systeme per Sprachbefehl bedienen kann.
Sicherheit durch moderne Küchenhelfer
Dank des „Koch- und Bratensensors“ ist es so gut wie unmöglich, etwas in der Küche anbrennen zu lassen. So bleibt das Essen immer genießbar. Sogar echten Schmerzen können smarte Haushaltsgeräte vorbeugen: Wird der Espresso ein paar Minuten vor dem Aufstehen gebrüht, ist er bis man ihn trinkt auch auf der richtigen Temperatur dafür. Auf diese Weise verbrennt man sich die Zunge nie mehr an zu heißen Getränken.
Entlastung im Alltag
Wer eine smarte Kücheneinrichtung hat, lebt stressfreier. Man muss sich nicht mehr über alles Gedanken machen. Nicht einmal Einkaufszettel sind mehr nötig, der Inhalt des Kühlschranks ist nur einen Blick aufs Handy entfernt. Sogar Nachschub können einige Geräte bereits von alleine bestellen. Es bleibt nur noch, die Freizeit zu genießen, die eine moderne Küche schafft.
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