Berlin verzeichnete im 3. Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahresquartal einen Zuwachs an Erwerbstätigen von 2,4 Prozent (+46.200 Personen). Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, weist Berlin damit erneut die höchste Zuwachsrate aller Bundesländer auf. Im Land Brandenburg stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum 3. Quartal 2017 um 0,9 Prozent (+10.300 Personen). Deutschlandweit stieg die Erwerbstätigkeit um 1,3 Prozent. In den alten Bundesländern ohne Berlin betrug der Zuwachs ebenfalls 1,3 Prozent. In den neuen Bundesländern ohne Berlin wurde ein Zuwachs von 0,7 Prozent erreicht.
Der Erwerbstätigenzuwachs in Berlin im 3. Quartal 2018 geht im Wesentlichen auf die Dienstleistungsbereiche zurück. Der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation wies 12.700 Personen mehr, der Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister 11.800 Personen mehr und der Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit 18.500 Personen mehr aus als im 3. Quartal 2017. Das Baugewerbe zählte 2 700 Personen mehr und hat mit 3,2 Prozent nach der Land- und Forstwirtschaft die größten Zuwachsraten aller Wirtschaftsbereiche. Im Verarbeitenden Gewerbe arbeiteten mit 200 Personen nur wenig mehr als ein Jahr zuvor.
In Brandenburg entwickelten sich die Erwerbstätigenzahlen in den Wirtschaftsbereichen unterschiedlich. Im Produzierenden Gewerbe arbeiteten im 3. Quartal 2018 1,8 Prozent mehr Erwerbstätige als im Vorjahr, in den Dienstleistungsbereichen 0,9 Prozent mehr. Die größten absoluten Zuwächse gab es im Vorjahresvergleich jedoch in den Dienstleistungsbereichen. Im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation waren 8.300 Personen mehr tätig, während die Zunahme im Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit 3.800 Personen betrug. Dagegen ging die Zahl der Beschäftigten im Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister um 4.900 Personen zurück. Das Brandenburger Produzierende Gewerbe verzeichnete ein Plus von 4.400 Personen, zu dem der Zuwachs von 1.200 Personen im Baugewerbe und von 2.900 Personen im Verarbeitenden Gewerbe beitrug. Demgegenüber ging die Zahl der Erwerbstätigen im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei um 1.400 Personen zurück.
Die hier vorgelegten Länderzahlen sind vorläufige Ergebnisse des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR), die auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes für Deutschland vom 13. November 2018 abgestimmt sind.