Die Geburt eines Kindes ist einer der schönsten Momente im Leben von (werdenden) Eltern. Das Ereignis wirft aber auch viele Fragen auf: Wo findet man in Brandenburg eine gute Klinik? Wie findet man eine gute Hebamme in der Region? Welche organisatorischen Dinge stehen nach der Geburt an? Wo erhält man Informationsmaterial?
Die wichtigsten Adressen vor der Geburt
Schon lange vor dem Geburtstermin sollten sich Eltern gut informieren und entscheiden, wo sie ihr Kind bekommen wollen und was es bei der Entbindung zu beachten gibt. Erste und wichtigste Adresse ist immer der Frauenarzt: Im persönlichen Gespräch erhält die werdende Mutter wichtige Tipps zur Vorbereitung sowie Adressen von Kliniken und Hebammen. Viele Kliniken wie das Elbe-Elster-Klinikum in Herzberg bieten darüber hinaus Informationsabende an, wo Ärzte und Hebammen Einblicke in ihre Arbeit geben, die Klinik vorstellen und allgemeine Informationen für werdende Eltern anbieten. Zuletzt fand ein solcher Infoabend am 7. November statt. Künftige Angebote von Kliniken in der Region erfragt man am besten direkt vor Ort oder über den Frauenarzt.
Wer hilft Eltern unmittelbar nach der Geburt?
Nach der Geburt ist die Hebamme oder die Frauenärztin/der Frauenarzt die wichtigste Anlaufstelle. Vor allem während des Wochenbetts ist eine intensivere Betreuung wichtig: Falls beispielsweise der Wochenfluss unerwartet schwer ausfällt oder plötzlich ein Lochialstau auftritt, sollte man unbedingt zum Arzt gehen, empfiehlt der Ratgeber CleverDirekt. Weitere Informationen zur Wochenbettbetreuung durch eine Hebamme liefert die Website des Hebammen Verbands Brandenburg. Als dritte wichtige Beratungsstelle kommt der Kinderarzt hinzu: Insgesamt gibt es zehn Vorsorgeuntersuchungen (U1 bis U10), von denen die erste unmittelbar nach der Geburt stattfindet. Die zweite Untersuchung erfolgt dann zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag des Kindes. Die U10 findet erst Jahre später statt, wenn das Kind bereits in der Grundschule und etwa sieben oder acht Jahre alt ist. Eine wichtige Anlaufstelle für Eltern von Schreibabys sind sogenannte Schreiambulanzen: Über das Portal schreibaby.de findet man zum Beispiel auch in Cottbus eine Adresse.
Welche Formalitäten stehen an?
Während sich die Mutter ausruht und von den Strapazen der Geburt erholt, kann sich der Vater um die formellen Pflichten nach der Geburt kümmern. Dazu gehört die Beantragung der Geburtsurkunde. Das kann man innerhalb einer Woche nach der Geburt beim örtlichen Standesamt erledigen. Die Geburtsurkunde ist wichtig, denn je eine Kopie davon gehört zu den Anträgen auf Kinder- und Elterngeld. Darum sollte man sich schnell kümmern: Für den Kindergeldantrag sind nur sechs Monate Zeit, bevor der Anspruch verjährt. Am besten haben die Eltern die Formulare schon vor der Geburt ausgefüllt, sodass sie sie nur noch abzuschicken brauchen, sobald die Geburtsurkunde da ist. Weitere Formalitäten sind der Antrag für den Kinderfreibetrag, die Aufnahme des Kindes in die Familienversicherung und bei unverheirateten Paaren auch die Anerkennung der Vaterschaft – Letzteres können Paare auch schon vor der Geburt erledigen. Details zu den einzelnen Schritten erklärt dieser Artikel.
Bildrechte: Flickr Big Brother Ben Grey CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten