Für rund 219.000 Schüler in Brandenburg beginnt morgen das neue Schuljahr. Rund 22.400 Kinder haben am Wochenende ihre Einschulung gefeiert und sitzen morgen früh zum ersten Mal im Unterricht. Mit ihnen starten auch 1.114 neu eingestellte Lehrkräfte in den Schuldienst. Laut Brandenburger Bildungsministerium ist der Pflichtunterricht theoretisch damit abgesichert. Die Polizei ruft verstärkt Autofahrer dazu auf, ab morgen wieder besonders aufmerksam zu fahren. In der ganzen Region wird es speziell vor Schulen und Kitas wieder Geschwindigkeits- und Verhaltenskontrollen geben.
Dazu teilte das Bildungsminiterium mit: Für das neue Schuljahr stehen insgesamt 18.823 Stellen für Beschäftigte im Schuldienst zur Verfügung, 210 Stellen mehr als im vergangenen Schuljahr. Die zusätzlichen Stellen werden insbesondere für die Umsetzung des Landeskonzepts „Gemeinsames Lernen“, die Förderung von Einzugliedernden und für steigende Schülerzahlen benötigt. Darüber hinaus sind nach der Planung 765 Vollzeitstellen für ausscheidende Lehrkräfte zu ersetzen. Nach der Planung ergeben sich demzufolge 975 Vollzeitstellen, die zum Schuljahr 2018/19 neu zu besetzen sind. Das entspricht in der Planung 1.017 einzustellenden Personen. Bereits unbefristet neu eingestellt sind 1.114 Personen (davon mehr als die Hälfte 35 Jahre oder jünger). Zusätzlich zu den unbefristet neu eingestellten Lehrkräften wurden 553 Lehrkräfte befristet eingestellt. Befristungsgründe sind beispielsweise die Vertretung von Langzeiterkrankten oder Lehrkräften in Mutterschutz und Elternzeit. Befristet eingestellt werden auch Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger, die noch nicht über eine ausreichende Qualifizierung verfügen.
Neues Schulzentrum in Döbern
Landesweit starten mit dem Schuljahr 2018/19 fünf neue Schulzentren. Das heißt, dass Schüler den Unterricht durchgängig von der ersten bis mindestens zur 10. Klasse besuchen können. Unter anderem ist auch in Döbern ein neues Schulzentrum entstanden. Es besteht aus einer Grund- und einer Oberschule.
Verkehrskontrollen in ganz Südbrandenburg
In der gesamten Region sind vor allem Autofahrer aufgerufen, besonders aufmerksam und vorsichtig zu fahren. Viele Erstklässler sind auch erstmals aktiv im Straßenverkehr unterwegs. Oft helfen Schülerlotsen über die Straßen. Aber auch das Ordnungsamt und die Polizei werden entlang von Schulwegen, vor Schulgebäuden, Kitas und sozialen Einrichtungen die Geschwindkeit und das Verhalten kontrollieren. Wie die Polizeidirektion Süd in Cottbus mitteilte, sollen die Kontrollen weit über die Herbstferien hinaus gehen.
Allein in Cottbus entstehen mit Schuljahresbeginn sechs neue 30km/h Abschnitte, die allerdings nur temporär bestehen. Wo genau, dazu hier entlang.
red/pm