Die Schulen des Landes Brandenburg mit gymnasialer Oberstufe sollen künftig zwei statt fünf Kurse auf erhöhtem Niveau (Leistungskurse) anbieten. Das kündigte Bildungsminister Günter Baaske am Donnerstag vor dem Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport des Landtages an. Die Neuregelung soll mit der die Einführungsphase in die gymnasiale Oberstufe, die im Schuljahr 2018/19 beginnt, unterrichtswirksam werden. Das Abitur wird nach den neuen Regelungen erstmals im Schuljahr 2020/21 abgelegt.
Das Land Brandenburg reagiert damit auf einen Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) vom Juni 2016, wonach die Oberstufen der Bundesländer stärker vereinheitlicht werden sollen, um eine höhere Vergleichbarkeit des Abiturs zu gewährleisten. Die KMK hat eine Bandbreite von zwei bis vier Kursen auf erhöhtem Niveau beschlossen.
Minister Baaske: „Wir haben die Entscheidung auf der Basis intensiver Fachgespräche getroffen. Mein Dank für die Mitwirkung gilt allen Beteiligten. Das Votum für zwei Kurse war nahezu einhellig. So haben wir eine gute und praktikable Lösung gefunden.“
An den Fachgesprächen nahmen Lehrerverbände, Universitäten, Landeselternrat, Schulleiter, die KMK sowie die bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen teil. Wesentlicher Grund für die Entscheidung für zwei Leistungskurse war, dass bei zwei Fächern mit jeweils fünf Wochenstunden eine fachliche Fokussierung und intensivere Wissensvermittlung möglich ist als bei den anderen Varianten.
pm/red
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