Um zu zeigen, wie Sie Ihr Zuhause vor besonderen Gefahren im Winter schützen können, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) jetzt weitere Folgen seiner YouTube-Reihe „Baulicher Bevölkerungsschutz“ veröffentlicht. Zusätzlich
sind Flyer und ausführliche Informationen, beispielweise zu den Themen Schneelast und Eisregen auf der BBK-Homepage zu finden. Ab Januar wird es Videos zum Schwerpunkt Hochwasser geben.
Der Winter steht vor der Tür. Ob er in Deutschland besonders hart wird, ist schwer berechenbar. Unser Wetter ist regional sehr unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab. In diesen Tagen jährt sich zum zehnten Mal das Winterchaos im Münsterland.
2005 brachten Eis und Schnee Strommasten zum Einknicken, sodass etwa 250.000 Menschen mehrere Tage ohne Strom auskommen mussten.
Das BBK informiert Sie daher über wichtige Schutzmaßnahmen, wie Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung im Winter selbst vor zu großer Belastung durch Eis und Schnee schützen können oder wann Sie Fachleute wie die Feuerwehr oder Statiker heranziehen sollten.
Schneelast
Zu viel Schnee auf dem Dach kann verheerende Folgen haben, wie im Jahr 2006 den Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall. 15 Menschen starben, darunter Jugendliche und Kinder, 34 wurden schwer verletzt. Häufig wird das Gewicht von Schnee und
Eis auf dem Dach unterschätzt. Besonders gefährdet sind Häuser mit Flachdach. Eine zehn Zentimeter hohe Schicht Pulverschnee wiegt zehn Kilo pro Quadratmeter, nasser Schnee ist noch schwerer.
Wie Sie Ihr Dach richtig räumen und auf welche Zeichen Sie achten müssen, um Gefahren für Ihr Heim und sich selber zu vermeiden, zeigt Ihnen das BBK in seinen aktuellen Videos.
Eisregen
Eine noch höhere Belastung für die Statik Ihres Hauses ist Eisregen. Bei Eisregen gefriert der Regen auf der Oberfläche von Straßen, Strommasten und Gebäuden. Eine Eisschicht von einem Zentimeter belastet das Dach mit zehn Kilo pro Quadratmeter.
Eisschichten gemischt mit Schnee können bei Giebeldächern als Dachlawinen abgehen. Bleiben sie auf Flachdächern liegen, kann Eis bei ungünstigem Wechsel von Frost- und Tauphasen das Gewicht auf Dächern so extrem erhöhen, dass sie einstürzen.
Geschmolzenes Wasser kann durch kleine Risse in das Dach eindringen, dort gefrieren und so die Risse vergrößern. Gefährlich sind auch herabstürzende Eiszapfen. Wichtig ist daher, rechtzeitig Regenrinnen vom Laub zu befreien, damit geschmolzenes Wasser
ablaufen kann. Weitere einfache Tipps für die Sicherheit von Familie und Heim im Winter geben Ihnen die Videos des BBK.
Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
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