Die tägliche Nutzung von Computer und Internet birgt diverse Gefahren – wenn man einige wichtige Punkte berücksichtigt, kann man sich jedoch viel Ärger und auch Kosten ersparen. Hier sind die häufigsten Fehler, die Internet- beziehungsweise Computer-Nutzer machen und wie man sie vermeidet.
Fehler Nr. 1: Unterschätzte Gefahr durch Viren
Ein häufiger Fehler ist beispielsweise, sich und seinen Computer zu unwichtig für Viren, Schadsoftware und Hacker zu halten und daher keine entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dabei gibt es viele kostengünstige Anti-Viren-Programme, die guten Schutz bieten und die auch selbständig regelmäßige Updates vornehmen. Die dadurch gewonnene Sicherheit ist den geringfügigen Kaufpreis definitiv wert – die Kosten für einen Servicetechniker bei Virusbefall sind weitaus höher, als zuerst die Beseitigung eines eingefangenen Virus mithilfe des Anti-Viren-Programmes selbst zu versuchen.
Fehler Nr. 2: Fehlende Updates
So wie sich ein Anti-Virus-Programm üblicherweise bei Verbindung mit dem Internet automatisch updatet, sollte man auch sein Betriebssystem regelmäßig auf den neuesten Stand bringen. Bei Apple sind diese Updates auf das aktuelle Betriebssystem sogar kostenlos. Auch verwendete Programme sind durch die jeweils neueste Version wesentlich weniger anfällig für Angriffe von außerhalb. Die Anbieter bauen nicht nur neue Funktionen ein, sondern schließen mit Updates auch eventuelle Sicherheitslücken, die bei vorherigen Versionen vorhanden waren. Zur Erleichterung besteht teilweise auch die Möglichkeit von automatischen Updates, wie beispielsweise bei Internet-Browsern – dies ist für manche Menschen eine hilfreiche Option, sodass alle verwendeten Programme immer in der jeweils aktualisierten Version verwendet werden.
Fehler Nr. 3: Fehlende Backups
Die Preise für externe Festplatten sind über die Jahre ausgesprochen stark gesunken, deshalb gibt es eigentlich keinen Grund mehr, auf regelmäßige Backups selbst großer Datenmengen der Sicherheit zuliebe zu verzichten. Wer bereits einmal erlebt hat, dass sämtliche Fotos, E-Mails oder andere wichtige Daten durch einen Festplatten-Crash oder anderen, schwerwiegenden Computerproblemen verloren gegangen sind, wird in Zukunft alles daransetzen, dass dies nicht noch einmal passiert. Auf regelmäßige Backups sollte man daher Wert legen, da auch diese automatisch möglich sind. Zu guter Letzt kann aber eine Fachfirma für Datenrettung – oft mit gutem Erfolg – noch versuchen, verlorene Daten zurückzubekommen, dies wird jedoch mit erheblichen Kosten verbunden sein.
Fehler Nr. 4: Verweigerte Passwortänderungen
Die eigenen Passwörter regelmäßig zu ändern, sollte man keinesfalls vergessen. Dass die verwendeten Passwörter möglichst sicher sind, dafür sorgen üblicherweise die Vorgaben der besuchten Websites; meist wird hier die Erstellung eines acht- oder zwölfstelligen Passwortes gefordert, das sowohl Groß- als auch Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen beinhaltet. Da man sich die vielen unterschiedlichen Passwörter – vor allem bei regelmäßiger Änderung – im Laufe der Jahre nicht selbst merken kann oder will, ist es hilfreich, einen Passwort-Manager zu nutzen.
Fehler Nr. 5: Eigenes Fehlverhalten
Häufig führt das eigene Verhalten zur Aktivierung von Schad-Software, indem der Anwender auf bestimmte Links, Banner oder Datei-Anhänge klickt. Auch über einen schlecht gesicherten WLAN-Router können Fremde in das private Netz eindringen, wichtig ist hierbei die Konfiguration des Routers.
Vorsicht ist außerdem in fremden Netzen geboten, besonders hilfreich ist hierbei das Nutzen von VPN, dem Virtual Private Network, womit der Datenverkehr verschlüsselt wird. Weiters kann Schadsoftware über USB-Sticks auf den eigenen Computer übertragen werden, wenn man diese an öffentlich zugänglichen Stellen wie beispielsweise Fotodruckern in Geschäften nutzt oder beim Daten-Austausch mit Kollegen, also Gebrauch eines Datenträgers an mehreren Geräten. Aus demselben Grund sollte man auch geschenkte USB-Sticks nicht vorbehaltlos am eigenen Computer anstecken.