In diesem Jahr wird eine um 648 Tonnen höhere Kirschenernte als im Vorjahr erwartet. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte, beruhen die Angaben auf ersten Ertragsschätzungen von Obstbaubetrieben. Derzeit wird mit insgesamt 971 Tonnen Süßkirschen und 546 Tonnen Sauerkirschen als Ernteertrag gerechnet. Gegenüber dem Vorjahr würde das eine Steigerung von über 70 Prozent bedeuten. Dennoch bereiten den Obstbauern neben der anhaltenden Trockenheit auch die Stare große Sorge.
Das Amt für Statistik Berlin Brandenburg teilte dazu mit:
Im Jahr 2022 wird mit insgesamt rund 1 517 Tonnen eine um 648 Tonnen höhere Kirschenernte als im Vorjahr erwartet, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Diese Angaben beruhen auf ersten Ertragsschätzungen der auf den Marktobstbau ausgerichteten Brandenburger Obstbaubetriebe.
Derzeit ist mit einer Erntemenge von rund 971 Tonnen Süßkirschen und 546 Tonnen Sauerkirschen zu rechnen. Im Vergleich zum schlechten Ernteergebnis vom Vorjahr wäre das eine Steigerung um mehr als 70 Prozent bei den Süßkirschen und um mehr als 80 Prozent bei den Sauerkirschen.
Gute Hektarerträge
Die Ertragserwartungen bei Süßkirschen liegen bei rund 36 Dezitonnen pro Hektar. Das wäre der höchste Hektarertrag seit 2009. Bei den Sauerkirschen ist mit einem Hektarertrag von rund 77 Dezitonnen zu rechnen. Hier lag der Hektarertrag zuletzt 2016 mit rund 83 Dezitonnen je Hektar höher.
Süßkirschen werden auf einer Fläche von rund 272 Hektar angebaut, wobei sich der Schwerpunkt im Landkreis Potsdam-Mittelmark befindet. Ertragsfähige Sauerkirschenbäume stehen auf 69 Hektar.
Einflüsse auf endgültige Ernteergebnisse
Die sehr gute Ernteprognose ist vor allem der stabilen Wetterlage in der Blütezeit geschuldet. Es gab nur wenige Frostschäden. Große Sorgen bereiten den Obstbauern neben der anhaltenden Trockenheit die gefräßigen Stare. Hier liegen die größten Risiken, die die guten Ernteaussichten trüben.
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Red. / Presseinfo
Bild: Amt für Statistik Berlin Brandenburg