Drei Brandenburger Polizeibeamte werden bei der nächsten Rallye Dakar Anfang 2009 für eine internationale Premiere sorgen. Mit den Angehörigen der Kradstaffel des Potsdamer Polizeipräsidiums startet bei der bekanntesten Auto- und Motorrad-Rallye zum ersten Mal ein Polizei-Team. Dazu gab Innenminister Jörg Schönbohm am späten Montagabend in Potsdam während einer Diskussionsrunde zu Perspektiven des Polizeisports Grünes Licht. Die 42- bis 52-jährigen erfahrenen Beamten werden sich in den nächsten Monaten intensiv auf diesen bisher größten Härtetest für Brandenburger Polizeisportler vorbereiten. Zum Programm gehören unter anderem auch zwei achttägige Trainingscamps in Kroatien und in der spanischen Sierra Nevada im Juni bzw. September dieses Jahres. Schönbohm kündigte eine umfassende Unterstützung des kleinen Teams an, das unter dem Namen ‘Sports Patrol’ (Sportstreife) an den Start gehen wird. “Wir haben uns für die Teilnahme entschieden, weil sie ein weiterer toller Imagegewinn für unsere Landespolizei ist. Auch wenn die Beamten im Feld der weltbesten Rallyesportler natürlich keine Chance auf vordere Platzierungen haben, zeigen sie erneut, wie leistungsfähig die verschiedenen Bereiche der Polizei hierzulande sind.”
Die Idee für die Teilnahme kommt von den drei Polizisten selbst, die bereits im vergangenen Jahr damit bei den Vorgesetzten ‘anklopften’. “Natürlich gab es da zuerst einmal Kopfschütteln”, erinnerte sich der Leiter von Brandenburgs Polizei-Kradstaffel Dieter Kluge. Die Polizeihauptmeister Falk Lindner (46) und Volker Schultze (52) sowie Polizeiobermeister Jens Böttcher (42), für die bereits seit mehreren Jahren der Motorrad-Geländesport gemeinsames Freizeit-Hobby ist, ließen jedoch nicht locker und erreichten schließlich einen ‘Vor-Ort-Termin’, um Plan und fahrerisches Können vorzustellen. “Das war schon beeindruckend”, so der Potsdamer Polizeipräsident Klaus Kandt, der danach zum Fürsprecher bei Innenminister Schönbohm wurde.
Nach mehreren Kontakten mit den Veranstaltern, gibt es auch von dort Zustimmung. Für die technische Vorbereitung und Betreuung konnten zwei Kollegen des Zentraldienstes der Landespolizei in Wünsdorf gewonnen werden, die, von professioneller Seite unterstützt, auch für das notwendige sportliche Tuning der rallyetauglichen Einsatz-Kräder sorgen. Sie, wie auch die Fahrer selbst nehmen übrigens für die Rallye-Zeit Tage ihres Jahresurlaubs. Insgesamt belaufen sich nach bisheriger Schätzung die Kosten der Teilnahme auf etwa 135.000 Euro. Der weitaus größte Teil davon kann über den Verkauf von Postern und einem speziellen Kalender mit den drei sportbegeisterten Polizeibeamten aufgebracht werden. Der Überraschungseffekt der Brandenburger Polizei-Teilnahme hat nach den Vorgesprächen international bereits erste Interessenten auf den Plan gerufen.
Nach Absage der diesjährigen Rallye Paris-Dakar soll die nächste Rallye Dakar am 03. Januar 2009 in Buenos Aires beginnen und über die Anden nach Chile und von dort wieder zurück in die argentinische Hauptstadt führen. Die Fahrer müssen in Südamerika eine Strecke von 9.000 Kilometer zurücklegen. Das Brandenburger Polizei-Team wird zunächst die erste Halbzeit mitfahren und dann über die restliche Distanz entscheiden. Man sei da verantwortungsvoll, aber auch ehrgeizig, heißt es vom Team, dessen Maschinen Ende des Jahres gemeinsam mit insgesamt 880 Renn- und Begleitfahrzeugen der Teilnehmer per Schiff nach Buenos Aires transportiert werden.
Hinweis für Redaktionen: Ein Foto des Rallye-Teams in druckgerechter Auflösung fügen wir beim Email-Versand dieser Meldung bei. Es ist außerdem im Internet unter www.mi.brandenburg.de verfügbar. Das Foto zeigt die Beamten Volker Schultze, Falk Lindner und Jens Böttcher (v.l.n.r.).
Quelle: Ministerium des Innern
Foto © Ministerium des Innern
Drei Brandenburger Polizeibeamte werden bei der nächsten Rallye Dakar Anfang 2009 für eine internationale Premiere sorgen. Mit den Angehörigen der Kradstaffel des Potsdamer Polizeipräsidiums startet bei der bekanntesten Auto- und Motorrad-Rallye zum ersten Mal ein Polizei-Team. Dazu gab Innenminister Jörg Schönbohm am späten Montagabend in Potsdam während einer Diskussionsrunde zu Perspektiven des Polizeisports Grünes Licht. Die 42- bis 52-jährigen erfahrenen Beamten werden sich in den nächsten Monaten intensiv auf diesen bisher größten Härtetest für Brandenburger Polizeisportler vorbereiten. Zum Programm gehören unter anderem auch zwei achttägige Trainingscamps in Kroatien und in der spanischen Sierra Nevada im Juni bzw. September dieses Jahres. Schönbohm kündigte eine umfassende Unterstützung des kleinen Teams an, das unter dem Namen ‘Sports Patrol’ (Sportstreife) an den Start gehen wird. “Wir haben uns für die Teilnahme entschieden, weil sie ein weiterer toller Imagegewinn für unsere Landespolizei ist. Auch wenn die Beamten im Feld der weltbesten Rallyesportler natürlich keine Chance auf vordere Platzierungen haben, zeigen sie erneut, wie leistungsfähig die verschiedenen Bereiche der Polizei hierzulande sind.”
Die Idee für die Teilnahme kommt von den drei Polizisten selbst, die bereits im vergangenen Jahr damit bei den Vorgesetzten ‘anklopften’. “Natürlich gab es da zuerst einmal Kopfschütteln”, erinnerte sich der Leiter von Brandenburgs Polizei-Kradstaffel Dieter Kluge. Die Polizeihauptmeister Falk Lindner (46) und Volker Schultze (52) sowie Polizeiobermeister Jens Böttcher (42), für die bereits seit mehreren Jahren der Motorrad-Geländesport gemeinsames Freizeit-Hobby ist, ließen jedoch nicht locker und erreichten schließlich einen ‘Vor-Ort-Termin’, um Plan und fahrerisches Können vorzustellen. “Das war schon beeindruckend”, so der Potsdamer Polizeipräsident Klaus Kandt, der danach zum Fürsprecher bei Innenminister Schönbohm wurde.
Nach mehreren Kontakten mit den Veranstaltern, gibt es auch von dort Zustimmung. Für die technische Vorbereitung und Betreuung konnten zwei Kollegen des Zentraldienstes der Landespolizei in Wünsdorf gewonnen werden, die, von professioneller Seite unterstützt, auch für das notwendige sportliche Tuning der rallyetauglichen Einsatz-Kräder sorgen. Sie, wie auch die Fahrer selbst nehmen übrigens für die Rallye-Zeit Tage ihres Jahresurlaubs. Insgesamt belaufen sich nach bisheriger Schätzung die Kosten der Teilnahme auf etwa 135.000 Euro. Der weitaus größte Teil davon kann über den Verkauf von Postern und einem speziellen Kalender mit den drei sportbegeisterten Polizeibeamten aufgebracht werden. Der Überraschungseffekt der Brandenburger Polizei-Teilnahme hat nach den Vorgesprächen international bereits erste Interessenten auf den Plan gerufen.
Nach Absage der diesjährigen Rallye Paris-Dakar soll die nächste Rallye Dakar am 03. Januar 2009 in Buenos Aires beginnen und über die Anden nach Chile und von dort wieder zurück in die argentinische Hauptstadt führen. Die Fahrer müssen in Südamerika eine Strecke von 9.000 Kilometer zurücklegen. Das Brandenburger Polizei-Team wird zunächst die erste Halbzeit mitfahren und dann über die restliche Distanz entscheiden. Man sei da verantwortungsvoll, aber auch ehrgeizig, heißt es vom Team, dessen Maschinen Ende des Jahres gemeinsam mit insgesamt 880 Renn- und Begleitfahrzeugen der Teilnehmer per Schiff nach Buenos Aires transportiert werden.
Hinweis für Redaktionen: Ein Foto des Rallye-Teams in druckgerechter Auflösung fügen wir beim Email-Versand dieser Meldung bei. Es ist außerdem im Internet unter www.mi.brandenburg.de verfügbar. Das Foto zeigt die Beamten Volker Schultze, Falk Lindner und Jens Böttcher (v.l.n.r.).
Quelle: Ministerium des Innern
Foto © Ministerium des Innern