“Was können wir tun, um den Klimawandel aufzuhalten? Wie können wir Technologien und Märkte zur Lösung einsetzen? Wie verhelfen wir innovativen Klimaschutzideen zum Durchbruch?” Beim weltweiten 24 Stunden Klimaschutz-Hackathon „Climathon“ sind alle eingeladen sich lokal zu engagieren und aktiver Teil der Lösung zu sein. In mehr als 100 Städten auf 6 Kontinenten gleichzeitig kann jeder Teil eines globalen Teams werden und konkrete Umsetzungsprojekte entwickeln!
Am 25. Oktober werden sich erstmalig in Senftenberg Studierende, Unternehmerinnen und Unternehmer, Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für 24 Stunden versammeln, um neue Lösungen für Klimaprobleme zu entwickeln. Dabei arbeiten sie gemeinsam in Teams an konkreten Fragestellungen („Challenges“) in Verbindung mit regionalen Herausforderungen der Lausitz. Experten klimarelevanter Themen sowie ein motiviertes Organisationsteam begleiten die Teams. Als Höhepunkt der Veranstaltung werden am 26. Oktober vormittags die erarbeiteten Ideen vor einer Jury präsentiert und die besten Ideen mit Preisen prämiert.
Der Climathon in Senftenberg wird organisiert von der Innovationsregion Lausitz GmbH, gefördert durch Mittel des Ministeriums für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg. Das Konzept stammt von EIT Climate-KIC, einer EU-Initiative für Innovationen gegen den Klimawandel, die vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie ins Leben gerufen wurde.
Jeder kann dabei sein, der Lust und Zeit hat in einem inspirierenden Team für 24 Stunden an konkreten Lösungen zu arbeiten. Weitere Informationen zu den Challenges, Ablauf, Partnern und zur Anmeldung gibt es hier. Die Veranstaltung findet in Deutsch und Englisch statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldeschluss ist der 18. Oktober 2019. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Warum ein Climathon in Senftenberg und der Lausitz?
Die Lausitz war jahrzehntelang Technologieführer im Braunkohleabbau. Die Stadt Senftenberg ist ein Spiegelbild der Lausitz. Senftenberg stand als Hauptstadt der Braunkohle für sichere Versorgung des Landes mit Strom, Wärme und Heizmaterial. Sie war dabei auch immer Innovationsführer, wie z.B. mit der Gartenstadt Marga im Städtebau, der ersten elektrisch betriebenen Industriebahn, den gigantischen Förderbrücken zum buchstäblichen Bergeversetzen mit höchster Effizienz. Die Stadt Senftenberg steht gleichzeitig heute schon für erfolgreichen Umbau für eine Zeit nach den fossilen Energien. Der ehemalige Tagebau vor der Stadt ist als Senftenberger See aufwendig und sorgfältig rekultiviert worden und Naherholungsgebiet sowie Touristenattraktion. Die Stadt Senftenberg gestaltet bereits den Wandel von einer braunkohlebasierten zu einer nachhaltigen kommunalen Energieversorgung. Seit 2016 ersetzt die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands das vorherige fossile Kraftwerk.