Gegenwärtig befindet sich die Polizei am Berufsschulzentrum Konrad-Zuse in Hoyerswerda (Landkreis Bautzen) in einem Großeinsatz. Insgesamt etwa 60 Einsatzkräfte der Polizeireviere Hoyerswerda, Bautzen und Weißwasser sowie des Einsatzzuges sind vor Ort und setzen eine sofortige großräumige Absperrung des gesamten Bereichs um. Auch Diensthunde, das Kriseninterventionsteam sowie der Katastrophenschutz, Rettungsdienst und die Feuerwehr fanden sich ebenfalls vor der Berufsschule ein.
Es wurde ein Drohbrief mit einem angekündigten Amoklauf gefunden, daraufhin alarmierte die Schulleiterin die Polizei. Weitere Hintergründe sind noch unklar. Wie Radio Lausitz berichtet, wurden Schüler aus dem Gebäude evakuiert und in Sicherheit gebracht. Das Gebäude ist weiträumig abgesperrt. Ein Spezialkommando ist vor Ort.
In einer nahe gelegenen Sammelstelle überprüften die Beamten die Identitäten der insgesamt rund 900 Schüler und Lehrer. Rettungskräfte standen zur medizinischen Versorgung bereit. Nach aktuellen Erkenntnissen klagte ein Schüler über Übelkeit, abgesehen davon gab es keine Verletzten. Alle Minderjährigen übergaben die Ordnungshüter im Anschluss an ihre Eltern. Erwachsene Schüler konnten nach Abschluss der Maßnahmen selbstständig nach Hause gehen.
Nach der Räumung des Schulzentrums erfolgt nun die Durchsuchung des gesamten Gebäudes. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen aufgrund der Androhung einer Straftat gegen Unbekannt auf.
Hintergrund:
Im Berufsschulzentrum Konrad-Zuse in Hoyerswerda sind verschiedene Bereiche untergebracht. Von der Fachschule über ein berufliches Gymnasium, Fachoberschule und einer Berufsfachschule lernen hier über 1.000 Schülerinnen und Schüler verschiedene Ausbildungsberufe und nehmen an vorbereitenden Kursen für die Berufswahl teil.